NABU: Übertragung von Naturschutzflächen aus Bundesbesitz geht schleppend voran - Nationales Naturerbe droht auf halber Strecke zu scheitern
Geschrieben am 16-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Nach Beobachtungen des NABU geht die weitere  Sicherung der für den Naturschutz wertvollen Flächen im Bundesbesitz  nur schleppend voran. 125.000 Hektar national bedeutsame  Naturschutzflächen sollen laut Koalitionsvereinbarung als Nationales  Naturerbe erhalten werden. Bislang gibt es jedoch nur eine Einigung  für rund 50.000 Hektar. Die Übertragung weiterer Flächen an Verbände  und private Stiftungen ist wegen ungeklärter Haftungsrisiken für  Altlasten und der fehlenden Schaffung von gesetzlichen  Übertragungsgrundlagen ins Stocken geraten. Der NABU fordert die  Bundesregierung auf, das für den Naturschutz wichtige Vorhaben noch  in dieser Legislaturperiode erfolgreich zu Ende zu bringen.
     "Die Bundesregierung hat das Projekt Nationales Naturerbe groß  angekündigt. Sie droht auf halber Strecke stecken zu bleiben. Bei den heute in ihrer Verantwortung stehenden Altlasten kann der Bund sich  in Zukunft nicht komplett heraushalten. Er muss auf die  privatrechtlichen-gemeinnützigen Verbände und Stiftungen zugehen, die sich engagieren und sogar einen Teil des Risikos übernehmen wollen",  sagte NABU-Vizepräsident und Vorsitzender der NABU-Stiftung  Nationales Naturerbe, Christian Unselt, anlässlich der heutigen  Übertragung von Flächen an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).  Die Sicherung von 75.000 Hektar sei weiter offen.
     Der NABU fordert eine Gleichstellung von Verbänden und privaten  Stiftungen für das Altlastenrisiko nach dem Vertragsmodell mit der  DBU. Hier übernimmt der Bund bei ehemaligen Militärflächen einen Teil des Haftungsrisikos. "Wir sitzen in den Startlöchern. Solange sich  der Bund jedoch weigert, für die Entsorgung der Altlasten mit im Boot zu bleiben, geht nichts voran", erläuterte Unselt.  Die DBU hafte pro Liegenschaft nur mit 200.000 Euro, alles was darüber liegt, übernimmt der Bund. Ferner ist noch die Übertragung von rund 23.000 Hektar  BVVG-Flächen an die Länder oder Umweltverbände offen. Hier geht es  jedoch nicht um Naturschutz- oder Altlastenfragen, sondern lediglich  um die eigentlich unstrittige zügige Novellierung des  Ausgleichsleistungsgesetzes als Grundlage für die Flächenübertragung.
     3.000 Hektar Flächen wurden 2008 bereits an Thüringen übertragen.
     Im Internet zu finden unter www.NABU.de
     Originaltext vom NABU
  Originaltext:         NABU Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2
  Pressekontakt: Christian Unselt, NABU-Vizepräsident und Vorsitzender NABU-Stiftung  Nationales Naturerbe, Tel. 030-2849841801, mobil 0172-9991292.
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