Neue OZ: Kommentar zu Sowjetunion / Afghanistan
Geschrieben am 15-02-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Von den Sowjets lernen - und von den Taliban
     Was haben der Jahrestag des sowjetischen Abzugs aus Afghanistan  und die aktuelle Suche der NATO nach einer Strategie für dieses Land  gemeinsam? Beide markieren Misserfolge. Die Sowjets gingen schwer  geschlagen nach ihrem Versuch, Afghanistan der Parteidiktatur zu  unterwerfen. Trotz aller Brutalität und Machtmittel, mit denen sie  angerückt waren. Die NATO kommt bei ihrem Versuch, Afghanistan in  einen demokratischen Zentral- und Rechtsstaat zu verwandeln, auch  nach acht Jahren Militäreinsatz plus Entwicklungshilfe nicht vom  Fleck.
     Die Ursache damals wie heute: Die Politik ignoriert, wie  kleinteilig gespalten die afghanische Gesellschaft ist und wie  allergisch gegen Einmischung - und dass die Grenze zu Pakistan nur  auf dem Papier existiert, beide Länder daher nur gemeinsam zu  betrachten sind. Logisch, dass einst sogar die Taliban mit ihrem  gewaltsamen Einigungswerk auf der Strecke geblieben sind. Nicht weil  sie sich in ihren Vorstellungen und Methoden radikal von ihren  Gegnern unterschieden hätten, sondern weil sie als verlängerter Arm  Pakistans galten.
     Wenn die NATO aus alledem keine Lehren zieht, wird auch die  Bundeswehr mit Schande weichen, das Ergebnis der Aufbauhilfe  verwehen. Lehren ziehen heißt, auch die deutsche Politik konsequent  an lokale Bedürfnisse, an die Clanstruktur Afghanistans und Pakistans sowie ans Funktionsprinzip afghanischer Fürstenherrschaft anzupassen. Das ist mühselig und teuer. Aber anders geht es nicht.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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