Königshaus (FDP) über Anhörung im BND-Untersuchungsausschuss: Das war Pullacher Komödienstadl / Paech: Offensichtlich keine Kontrolle im BND
Geschrieben am 13-02-2009 |   
 
    Bonn (ots) - Als "Pullacher Komödienstadl" hat der  FDP-Bundestagsabgeordnete Hellmut Königshaus Teile der heutigen  Sitzung des BND-Untersuchungsausschusses bezeichnet. In einem  PHOENIX-Interview am Rande der Sitzung sagte er: "Das hat uns  wirklich vom Hocker gerissen, was wir dort erlebt haben. Ich würde  sagen: Pullacher Komödienstadl in manchen Bereichen." Über die  Aussagen des ehemaligen BND-Chefs Konrad Porzner führte Königshaus  aus: "Ein ehemaliger (BND-)Präsident kommt hierher und sagt, er habe  seinen Dienst gar nicht führen können, denn in Wirklichkeit habe der  Staatsminister aus dem Kanzleramt unmittelbar in seinen Dienst  hineinregiert. Teilweise habe er gar nicht gewusst, was da läuft."  Weiter habe der ehemalige BND-Chef angegeben, er habe dies im vollen  Ausmaß erst Jahre später aus einem Untersuchungsbericht erfahren, den wiederum der Bundestag und das Kontrollgremium in Auftrag gegeben  hätten. "Das ist ja nicht das, was man sich von einem  Nachrichtendienst erwarten kann und würde. Ich bin da schon  außerordentlich überrascht", so Königshaus. Ebenfalls im PHOENIX-Interview warf der Obmann der Linksfraktion im  Bundestag, Norman Paech, der Führung des Bundesnachrichtendienst  fehlende Kontrolle vor. "Es gibt offensichtlich keine Kontrolle,  sondern da macht jeder, was er so in seinem kleinen Fürstentum macht  - vorbei an dem Präsidenten." Wörtlich fügte Paech hinzu: "Man kann  sagen, das ist schon ein Sauhaufen." Es gebe im BND "gar keine  Struktur".  Eine bürokratische Hierarchie, "von der man einige  Verlässlichkeit, Sicherheit und Rechtsbewusstsein fordert, haben wir  jetzt nicht feststellen können", so Paech. Das strukturelle Problem  sei aber nicht nur eines des BND selbst, sondern auch der Regierung,  insbesondere des Bundeskanzleramtes. "Wir haben dort erlebt, dass  dann plötzlich am BND-Präsidenten vorbei regiert wurde, hineinregiert wurde. Wir haben zwei Präsidenten, die behaupteten oder die auch  angetreten waren, diesen Augiasstall auch irgendwie mal auszumisten - und sie wurden einfach beiseite gestellt. Und dann wurde vom  Bundeskanzleramt aus hineinregiert."
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