(Registrieren)

Eichhorn: Keine Legalisierung von Cannabis

Geschrieben am 13-02-2009

Berlin (ots) - Anlässlich ihrer Rede im Plenum des Bundestages zum
Thema Cannabis erklärt die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Cannabis ist keine Spaßdroge. Der Konsum hat in den vergangenen 10
bis 15 Jahren stark zugenommen. Mittlerweile sind in Deutschland etwa
600.000 vorwiegend junge Menschen Cannabiskonsumenten, 220.000 sind
stark abhängig.

Vor diesem Hintergrund ist der Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die
Grünen abzulehnen. In diesem wird gefordert, den Cannabisbesitz zum
Eigengebrauch von Strafe freizustellen und Cannabis in einem
Modellversuch kontrolliert an Konsumenten abzugeben.

Jegliche Bemühungen im Bereich der Prävention werden ad absurdum
geführt, wenn der Besitz erlaubt und durch das mit dem Antrag
geforderte Modellprojekt sogar noch durch den Staat gefördert wird.
Nicht nur der Dauerkonsum, sondern bereits der Konsum geringer Mengen
von Cannabis ist gesundheitsschädigend und sollte daher vermieden
werden. Dies belegen Studien namhafter Wissenschaftler aus dem In-
und Ausland. Selbst eine geringe Dosis löste in einer Schweizer
Studie bei Testpersonen schwerwiegende Angststörungen und in weiterer
Folge Realitätsverlust, Entpersonalisierung, Schwindel und paranoide
Angststörungen aus.

Bei langfristigem Konsum weisen Studien auf eine Reihe akuter
Beeinträchtigungen hin. Diese sind vor allem bei chronischem
Dauerkonsum mit großen gesundheitlichen Risiken, bis hin zur
psychischen Abhängigkeit verbunden.

Besorgniserregend ist auch der mittlerweile wissenschaftlich
erbrachte Nachweis, dass Cannabis Einstiegsdroge für den späteren
Konsum härterer Drogen ist. Jugendliche, die Cannabis rauchen, haben
ein sechsfach höheres Risiko, später härtere Drogen zu konsumieren,
als Jugendliche, die kein Cannabis nehmen.

Daher ist es unverantwortlich eine Straffreistellung für den
Cannabiskonsum zum Eigenbesitz zu fordern, wie Bündnis 90/ Die Grünen
dies tun. Ein ebenfalls gefordertes Modellprojekt würde mehrere
Millionen Euro kosten. Und dies für ein Projekt, dessen Nutzen höchst
zweifelhaft und nicht erwiesen ist. Stattdessen wird sogar die
Schädlichkeit der Droge verharmlost.

Das Geld wäre weitaus besser angelegt, wenn es in den Ausbau
bestehender, erfolgreich funktionierender Präventionsprojekte fließen
würde. Hiermit könnte auch einer weitaus größeren Anzahl von Menschen
geholfen werden.

Mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird es keine Legalisierung des
Cannabiskonsums geben, da Cannabis als Einstiegsdroge dient und zu
starken gesundheitlichen Schäden führt.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

186248

weitere Artikel:
  • Reinhard Göhner und Wolfgang Grupp zu Gast bei "Was erlauben Strunz" / N24-Talk am 16.02.2009, um 23:30 Uhr, auf N24 Berlin (ots) - Am Montag, den 16.02.09 sind BDA-Geschäftsführer Reinhard Göhner und der Inhaber der Textilfirma Trigema, Wolfgang Grupp, zu Gast bei "Was erlauben Strunz". Schiesser, Märklin, Rosenthal - welche Traditionsmarke geht als nächste Pleite? Konjunkturkrise oder schlechtes Management - das Markensterben kostet tausende Arbeitsplätze. Kann das 50 Milliarden Euro Konjunkturpaket der Regierung diese Entwicklung stoppen? Claus Strunz fragt nach! Am kommenden Montag um 23:30 Uhr bei "Was erlauben Strunz". "Was erlauben Strunz" mehr...

  • VKU: Stadtwerke sind Partner einer nachhaltigkeitsgerechten Energiepolitik Berlin (ots) - "Die von Bundesminister Gabriel vorgestellte "Roadmap Energiepolitik 2020" verdeutlicht erneut die wesentliche Rolle von Stadtwerken bei der Verwirklichung der mittelfristigen energiepolitischen Ziele der Bundesregierung", erklärte VKU-Präsident Oberbürgermeister Stephan Weil. "Mit ihren geplanten Investitionen in moderne konventionelle Kraftwerke, die Modernisierung und den Ausbau der Eigenerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung(KWK) und Erneuerbaren Energien werden Stadtwerke 2020 einen beachtlichen Beitrag zur Verminderung mehr...

  • Wirtschaftsrat fordert Nationalen Energierat / Lauk: "Deutschland fehlt eine schlüssige, zukunftssichere Gesamtstrategie" Berlin (ots) - "Deutschland fehlt eine schlüssige, zukunftssichere Gesamtstrategie für die Energie- und Umweltpolitik. Ideologie muss durch Realismus ersetzt werden. Der Wirtschaftsrat fordert einen Nationalen Energierat mit Experten von internationalem Rang, um diese Gesamtstrategie zu entwickeln." Dies erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Kurt J. Lauk, anlässlich der 7. Klausurtagung Energie und Klimaschutz des Wirtschaftsrates. Dringend komme es darauf an, Deutschland als Industriestandort zu erhalten und seine mehr...

  • Hohe Akzeptanz der neu eingerichteten Umweltzonen in Düsseldorf und Wuppertal Berlin (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Feinstaub-Kontrollteams der Deutschen Umwelthilfe zeigen breite Zustimmung der Autofahrer in der elften und zwölften Umweltzone in NRW - 85,9 Prozent der Fahrzeuge in Düsseldorf und 87,9 Prozent in Wuppertal korrekt mit Feinstaubplaketten gekennzeichnet - DUH und Kraftfahrzeuggewerbe fordern "Neustart der Partikelfilter-Nachrüstung" und Einbeziehung leichter Nutzfahrzeuge mehr...

  • Pfeiffer: Union fordert Energiepolitik aus einem Guss Berlin (ots) - Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert, in der nächsten Legislaturperiode alle energiepolitischen Kompetenzen in einer Hand zu bündeln. Dies soll Teil des Wahlprogramms werden. Dazu erklärt der Koordinator für Energiepolitik, Dr. Joachim Pfeiffer MdB: Energie ist die Grundlage unseres Wohlstands. Eine günstige und zuverlässige Energieversorgung auch in Zukunft sicherzustellen, ist angesichts von Ressourcenverknappung und Klimawandel eine der großen politischen Herausforderungen. Als rohstoffarmes Land muss sich Deutschland mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht