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Greenpeace protestiert vor japanischer Botschaft in Berlin / Umweltorganisation fordert Gerechtigkeit für angeklagte Walschützer in Japan

Geschrieben am 13-02-2009

Berlin (ots) - Mit einer Protestaktion vor der japanischen
Botschaft in Berlin fordern 20 Greenpeace-Aktivisten die japanische
Regierung auf, den heute beginnenden Prozess gegen zwei japanische
Kollegen einzustellen. Auf einem Banner steht: "Walschutz ist kein
Verbrechen. Freiheit für Junichi und Toru!" Zudem fordern die
Umweltschützer in einem Brief an den japanischen Botschafter ein
sofortiges Ende des japanischen Walfangs.

Die beiden Greenpeace-Aktivisten Junichi Sato und Toru Suzuki
wurden im Juni 2008 festgenommen, nachdem sie für die Aufdeckung
eines Skandals rund um das japanische Walfangprogramm wichtiges
Beweismaterial sichergestellt hatten. Die Behörden bezeichnen dies
als Diebstahl. Heute findet in der japanischen Hafenstadt Aomori die
erste Anhörung des Prozesses statt. Beiden Aktivisten drohen bis zu
zehn Jahre Haft.

"Dieses Verfahren ist eine Farce. Der japanische Walfang steht
international in der Kritik, aber die Regierung konstruiert einen
Fall, um von der Kritik abzulenken", sagt Bettina Walter,
Meeresbiologin bei Greenpeace. "Die Behörden sollten die Drahtzieher
des Walfleischskandals anklagen, nicht die Walschützer."

Greenpeace Japan deckte vergangenes Jahr auf, dass
Besatzungsmitglieder der japanischen Walfangflotte seit Jahren
Walfleisch von Bord der Schiffe schmuggeln und es auf eigene Rechnung
verkaufen. Dieser Handel mit Walfleisch ist illegal. Junichi Sato und
Toru Suzuki gelang es, einen der Kartons sicherzustellen, der als
persönliches Gepäck gekennzeichnet war. Obwohl sie das Beweismaterial
anschließend der Staatsanwaltschaft übergaben, stehen Sato und Suzuki
jetzt wegen Diebstahls vor Gericht. Die Drahtzieher des von Sato und
Suzuki aufgedeckten Walfleischschmuggels kommen hingegen ungeschoren
davon. Die Ermittlungen wurden nach wenigen Tagen eingestellt.

Der Protest von Greenpeace in Berlin ist Teil weltweiter Proteste
für Gerechtigkeit und Freiheit für die angeklagten
Greenpeace-Aktivisten und für ein sofortiges Ende des japanischen
Walfangs. In über 15 Ländern, darunter Argentinien, Finnland,
Russland werden Greenpeace-Aktivisten protestieren.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Bettina Walter, Tel.
0151-1805 3412, oder Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-870
6647. Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618-377. Internet:
www.greenpeacefoto.de, www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
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