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Südwest Presse: Kommentar zu Artzhonoraren

Geschrieben am 12-02-2009

Ulm (ots) - Parteien können bei der Bundestagswahl kräftig
zulegen, wenn sie ein schlüssiges Konzept für die Reform der
gesetzlichen Krankenversicherung vorlegen. Das Solidarsystem nach
Marktmechanismen organisieren zu wollen, wird die Beitragszahler aber
so wenig überzeugen wie der Scherbenhaufen, den Ulla Schmidt
anrichtet. Sie verspricht Spitzenmedizin, lässt aber zu, dass
gewaltige Summen für die Behandlung der Patienten nicht mehr
bereitstehen. Sie schaut zu, wie Ärzte mit einer Quartalspauschale
abgespeist werden. Da kann es nicht mehr darum gehen, Krankheiten auf
die Spur zu kommen, um geeignete Therapien zu finden, die Leiden
lindern oder gar heilen.
Das völlig verkorkste und total überbürokratisierte Gesundheitswesen
muss deshalb zu seinen Wurzeln zurückfinden. Dazu gehört unbedingt:
Die Beiträge der Kassenversicherten werden ausschließlich in die
Versorgung der Kranken gesteckt. Für Wellness-Urlaube Gesunder,
Freizeitpässe, teure Werbekampagnen, Bürokratie und anderen
Schnickschnack dürfen die Kassen kein Geld mehr ausgeben. Die Ärzte
stellen den Patienten eine Rechnung aus, damit diese wissen, was ihre
Behandlung kostet.
Das Offenlegen aller Geldflüsse steht als Voraussetzung vor jedem
möglichen weiteren Eingriff in das System. Dies dürfte zeigen, dass
die Beiträge der Versicherten für eine qualitativ hochwertige
Versorgung ausreichen und den Gesundheitsdienstleistern - von den
Ärzten bis zu den Pflegekräften - ein auskömmliches Einkommen
sichert.
Gelingt dies nicht, wird Gesundheit letztlich vom Geldbeutel eines
jeden Bürgers abhängen. Und das kann nicht im Interesse eines
Sozialstaats sein.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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