Scheuer / Krings / Jung: Fortschrittsbericht 2008 ein weiterer wichtiger Baustein der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Deutschland
Geschrieben am 12-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Mit Bezug auf die Debatte des Fortschrittsberichtes 2008 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die am 12. Februar 2009 im Deutschen Bundestag stattgefunden hat, erklären der Obmann der  CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für  nachhaltige Entwicklung, Dr. Andreas Scheuer MdB und der Vorsitzende  des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung Dr. Günter  Krings MdB sowie der Abgeordnete Andreas Jung MdB:
     Der vorliegende Fortschrittsbericht 2008 zur nationalen  Nachhaltigkeitsstrategie bringt klar zum Ausdruck, dass das Prinzip  der nachhaltigen Entwicklung alle Politikfelder beeinflusst und weit  über den Themenschwerpunkt Umwelt, dem es einmal in seinem Ursprung  entstiegen ist, hinausgeht.
     Die im Bericht vorgesehenen Maßnahmen zur Einrichtung eines  Nachhaltigkeitsmanagements, um die Wirksamkeit der Strategie zu  erhöhen, unterstützen wir. Besonders freut uns, dass die  Bundesregierung elementare Forderungen des Parlamentarischen Beirats  für nachhaltige Entwicklung in den Bericht aufgenommen hat. Hierzu  zählt die Aufnahme der Nachhaltigkeitsprüfung in die  Gesetzesfolgenabschätzung. Mit dieser Maßnahme leistet die  Bundesregierung einen bedeutenden Beitrag, politische Entscheidungen  in Deutschland aus der strukturellen Gegenwartsbezogenheit und der  Kurzfristigkeit von Legislaturperioden herauszulösen. Der Horizont in der Gesetzesfolgenabschätzung wird damit deutlich erweitert.  Letztendlich leistet die Aufnahme der Nachhaltigkeitsprüfung in die  Gesetzesfolgenabschätzung und die Berücksichtigung der dabei  gewonnenen Erkenntnisse im Gesetzgebungsverfahren einen  entscheidenden Beitrag zu mehr Generationengerechtigkeit.
     Die Haushaltskonsolidierung ist auch vor dem Hintergrund der  Banken- und Finanzmarktkrise im Herbst 2008 eine der größten  Herausforderungen für die Politik. Vor dem Hintergrund des  demographischen Wandels und des stärkeren sozialen Zusammenhaltes  wäre es wichtig gewesen, wenn der Fortschrittsbericht 2008 auch auf  die Frage der zukunftsfesten Ausgestaltung der sozialen  Sicherungssysteme und der öffentlichen Haushalte eingegangen wäre.  Beide Bereiche müssen demographiefest ausgestaltet werden - im  Bereich der Sozialsysteme sind erste Schritte unternommen worden.  Beim Haushalt kann mit der in der Föderalismuskommission II  ausgehandelten Schuldenbremse nunmehr ein wichtiger Schritt in diese  Richtung unternommen werden. Gerade die Finanz- und Wirtschaftskrise  haben deutlich gezeigt, dass die Leitlinien nachhaltiger Entwicklung  für die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Staates von besonderer  Bedeutung sind.
     Die aktuelle Wirtschaftskrise hat deutlich gezeigt, dass auch auf  dem Wirtschaftssektor kurzfristige Erfolge bislang höher bewertet  werden als langfristige erfolgreiche Strategien. Nachdem der Staat in seinem Handeln die Leitlinien nachhaltiger Entwicklung mehr und mehr  verankert, ist auch die freie Wirtschaft aufgefordert, ihr  Geschäftsgebaren noch stärker an Leitlinien nachhaltiger Entwicklung  auszurichten.
     Das Thema der atomaren Endlagerung wird im Fortschrittsbericht  bisher trotz bestehender dringlicher Notwendigkeit nicht  berücksichtigt. Die Wichtigkeit einer sicheren Endlagerung des  hoch-radioaktiven Mülls ist aber für heutige und zukünftige  Generationen lebenswichtig und fundamental.
     Nachhaltigkeit muss weiterhin Leitprinzip der deutschen Politik  sein und dort umfassend und konsequent Berücksichtigung finden. Die  Nachhaltigkeitsstrategie ist eine Zukunftsstrategie: wenn  Nachhaltigkeit als politische, gesellschaftliche und ökonomische  Querschnittsaufgabe begriffen wird, kann sie zum Innovationsmotor  werden.
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