Neue OZ: Kommentar zum Atomausstiegs-Abkommen
Geschrieben am 08-02-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Denkblockade
     Für die Große Koalition kommt es derzeit dicke. Nach dem Glos-GAU  demonstrieren die politisch Zwangsverheirateten, dass die  Halbwertzeit für das Abkommen zum Atomausstieg gegen null geht. Der  Disput um den Nutzen der Atomkraft wird dieses Jahr ein Top-Thema des Bundestagswahlkampfes. Minister Gabriels Warnung davor verwundert  nicht. Zur Sprache käme dann vermutlich auch seine Kohlepolitik, die  so klimafreundlich nicht ist.
     Dennoch: Wer - wie die Mehrheit der Deutschen - wenig von  Kernkraft hält, wird sein Kreuzchen nicht bei CDU/CSU oder FDP  machen, weil beide für die Abkehr vom Atomausstieg sind. Kritiker der Kernkraft sollten bedenken: Sie liefert nahezu CO2-frei Strom und ist derzeit für die energieintensive Industrie Garant für verlässliche  Versorgung.
     AKW-Freunden muss klar sein: Für einen positiven Klimaeffekt wären weltweit etwa 1300 Atomkraftwerke notwendig - dreimal so viel wie  jetzt. Die begrenzten Uranvorkommen würden noch schneller schmelzen.  Doch selbst bei massivem Ausbau könnte Kernkraft nur ein Zehntel des  globalen Gesamtenergieverbrauchs decken. Hinzu kommt: Jedes Jahr  fallen in Deutschland 400 Tonnen hochradioaktiver Müll an. Entsorgung ungewiss. Das Traurige beim Konflikt um Kernkraft: Er führt zu Denkblockaden  und verhindert, sichere und natürliche Ressourcen nutzende  Energiestrategien zu entwickeln.
     +++
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