Neue OZ: Kommentar zu Glos
Geschrieben am 08-02-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Selbstentzauberung
     Reisende soll man nicht aufhalten. Minister, die merken, dass sie  ihrem Job weder gewachsen sind noch darin über genug Rückhalt  verfügen, auch nicht. Vielmehr wäre es eine Selbstverständlichkeit  gewesen, den amtsmüden Glos umgehend abzulösen. Dass sein Parteichef  Seehofer daraus eine Hängepartie machte, wäre schon unter normalen  Umständen ein Unding. Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise  gilt dies erst recht.
     Seehofer tat sich schwer, weil ihm zunächst kein geeigneter  Nachfolger einfiel. Er dachte dabei mehr ans eigene und das  Parteiwohl, als an die qualifizierte Besetzung eines  Schlüsselressorts. Kanzlerin Merkel wiederum veranschlagte Interessen und Empfindlichkeiten des Münchner Regenten höher als die Schlagkraft ihrer Kabinettsmannschaft. Nach Entschlossenheit und Führungsstärke  sieht das nicht aus.
     Ein Schaden ist da, es kann nur noch um seine Begrenzung gehen.  Voraussetzung: Der designierte Nachfolger muss das Amt überzeugend  leiten.
     Für Seehofer bleibt der Fall der erste hässliche Kratzer auf  seiner noch jungen Landeskarriere. Merkel mag hingegen nicht nur  davonkommen, sondern sogar profitieren. Denn der Bayer, der ihr in  den letzten Wochen wiederholt mit unbequemen Forderungen das Regieren schwer machte, hat sich selbst entzaubert und demontiert. Bayerischer Löwe? Na ja...
     +++
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