Saarbrücker Zeitung: Bofinger lehnt Schuldenbremse ab
Geschrieben am 06-02-2009 |   
 
    Saarbrücken (ots) - Saarbrücken. Der Wirtschaftsweise Peter  Bofinger hat die Grundsatzentscheidung für eine staatliche  Schuldenbremse als "gravierenden Fehler" bezeichnet. Aus seiner Sicht spricht nichts dagegen, wenn der Staat Schulen macht, "um das Land  voranzubringen, es wettbewerbsfähig zu machen", sagte Bofinger der  "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe): "Schulden sind, wenn sie  investiv eingesetzt werden, grundsätzlich nicht schlecht." Die laufende Diskussion um einen Schulden-Stopp bezeichnete Bofinger  als "völlig neurotisch" und "wirklich gefährlich im Augenblick", weil sie Zukunftsmöglichkeiten verbaue. "Wenn die öffentlichen Haushalte  wie verrückt sparen sollen", würden deutsche Sparer um attraktive  Möglichkeiten zur Geldanlage gebracht: "Wir zwingen sie, ihr Geld ins Ausland zu bringen." Dieses Geld sollte doch besser in die Zukunft  Deutschlands investiert werden, vor allem in Bildung und  Infrastruktur. Grundsätzlich sei Deutschland im internationalen Vergleich in Sachen  Staatsverschuldung "kein kritischer Fall", sondern einer der besten  Schuldner der Welt: "Das Geschrei machen ja nur wir selbst."
  Originaltext:         Saarbrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2
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