(Registrieren)

Rheinische Post: Kippt die Wahl? Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 04-02-2009

Düsseldorf (ots) - Die Verfechter der vorgezogenen Kommunalwahl
haben vor dem NRW-Verfassungsgericht eine Bauchlandung erlitten.
Dabei hatte der Richter gleich zu Beginn das Problem glasklar
formuliert: Gibt es eine Höchstgrenze für die Übergangszeit von altem
und neuem Stadtrat? Auf diese Frage war das "Land" offenbar nicht
präzise präpariert. Geradezu hilflos wirkte der Einwand, der
Wartestand der neugewählten Mandatsträger von viereinhalb Monaten
werde ein Art einmaliger Ausrutscher sein. Anstatt im weiteren
Verlauf ihre Argumente, die für die Zusammenlegung von Kommunal-und
Europawahl sprechen (und dafür gibt es etliche), sauber aufzulisten,
verhedderten sich die Anwälte von Landesregierung und Landtag in
weitschweifigen Grundsatzbetrachtungen. Die Klägerseite kaprizierte
sich dagegen auf den nachvollziehbaren Hinweis, dass der Wille des
Volkes, der in der Wahlententscheidung zum Ausdruck komme, möglichst
rasch umgesetzt werden müsse. Man hatte den Eindruck, dass dies auch
der Ansicht des höchsten Gerichts entsprach. Sicher: Das Urteil steht
noch aus. Nach der gestrigen Verhandlung wäre es aber eine faustdicke
Überraschung, wenn die Klage von Rot-Grün verworfen würde.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

184664

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Kommentar: Papst Ulm (ots) - Der Schritt war überfällig - da mag man im Vatikan noch so stur auf bereits Gesagtes verweisen. Der Holocaust-Leugner und Bischof der Pius-Bruderschaft, Williamson, muss sich von seinen Äußerungen distanzieren, will er ein Repräsentant der Kirche werden. Ein Bedauern über die Folgen der Worte für den Papst reicht da nicht. Die Leugnung des Holocaust ist nicht verhandelbar - weder im politischen Bereich noch im Vatikan. Jetzt hat Rom die Notbremse gezogen. Der Zug ist jedoch schon an die Wand gefahren. Viele Katholiken sind mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Großreinemachen angesagt (Kommentar zum Vatikan) Mainz (ots) - Wer sich mit dem Leben und der Arbeit von Papst Benedikt XVI. beschäftigt, wird unschwer erkennen, dass jeder Versuch, den Papst aus Deutschland auch nur der Nähe zum Antisemitismus zu bezichtigen, blanker Unfug ist. Wie seine Vorgänger hat auch er immer wieder sehr deutlich gemacht, dass es für Antisemitismus in der katholischen Kirche keinen Platz gibt und dass es keine Leugnung des Holocaust geben kann und darf. Deshalb muss man dem deutschen Papst - zumindest persönlich - glauben, wenn er sagt, er habe von den Holocaust-Leugnungen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Papst und der Weg der römisch-katholischen Kirche: Guter Bene, böser Ratze Cottbus (ots) - Jetzt sind wir also nicht mehr Papst. Und aus dem guten Papa Bene ist in der veröffentlichten Meinung wieder der böse Ratze geworden. Der Mann auf dem Stuhl Petri hat vorerst ausgedient als Projektionsfläche für die Hoffnungen und Überzeugungen vieler Menschen aus aller Welt. Benedikt XVI., der früher Joseph Ratzinger hieß, hat sich das durch seinen Umgang mit der reaktionären Pius-Bruderschaft selbst zuzuschreiben. Und dennoch ist es bemerkenswert, wie in all der - berechtigten - Empörung die Ebenen durcheinandergeraten. mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Papst = von Wibke Busch Düsseldorf (ots) - Es hat lange gedauert: Während die Wellen der Empörung insbesondere in Deutschland immer höher schlugen, kam aus dem Vatikan entweder Schweigen zum Fall des Holcaust-Leugners Williamson oder Unverständnis angesichts der massiven Kritik. Gestern nun zogen der Papst und seine Berater endlich die Reißleine. Die Aufforderung an Williamson, seine Aussagen zur Vernichtung der Juden durch die Nazis zu widerrufen, ist ein geschickter Schachzug. Der Vatikan kommt der zuletzt auch von Kanzlerin Merkel gestellten Forderung nach mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zum Aus des Mindestlohns für Zeitarbeit: Politische Totengräber Cottbus (ots) - Was sind gemeinsame Verabredungen in der Großen Koalition noch wert? Wenig bis gar nichts, muss die nüchterne Antwort lauten. Nachdem Union und SPD das Umweltgesetzbuch zu Grabe getragen haben, zeichnet sich nun auch eine Beerdigung des geplanten Mindestlohns für die Zeitarbeit ab. CDU und CSU läuten politisch die Totenglocken. So wurde das Thema gestern erneut von der Tagesordnung des Bundeskabinetts genommen. Für die Sozialdemokraten ist das besonders bitter. Um eine Lohnuntergrenze bei der Leiharbeit durchzusetzen, hatten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht