Rheinische Post: Probe für Obama   Kommentar Von Godehard Uhlemann
Geschrieben am 04-02-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Das baldige Ende des amerikanischen  Militärstützpunktes in Kirgistan macht US-Präsident Obama klar, dass  Außenpolitik ausschließlich das Feld handfester Interessenpolitik  ist. Die Russen fühlten sich in den vergangenen Jahren von einer  Reihe US-Basen eingekreist, die der damalige Präsident Bush für  seinen Anti-Terror-Kampf angelegt hatte. Nun gab Moskau eine Menge  Geld, und Kirgistan schickte Obama die Kündigung. Das ist ein harter  Schlag, da die USA bereits den Stützpunkt in Usbekistan verloren  haben. Der Kampf gegen den Terror in Zentralasien wird erschwert,  denn beide Basen waren für die Versorgung der Truppe in Afghanistan  notwendig. Geopolitisch ist das eine spürbare Schwächung  amerikanischer Politik und eine Stärkung russischer Positionen. Obama will den Krieg gegen die Taliban in Afghanistan ausweiten, weil er  eine enge Verbindung zu den radikalen Kreisen in Pakistan sieht. Er  will seine Truppe mit aus Irak abgezogenen Einheiten verstärken, um  die Kaderschmieden der Islamisten und Terroristen im Grenzgebiet  lahmzulegen. Obama muss nun umstrukturieren, neue Verbündete suchen,  möglicherweise Abstriche an seinem Konzept machen. Das alles spielt  den Taliban in die Hände.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
  Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion   Telefon: (0211) 505-2303
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  184663
  
weitere Artikel: 
- Rheinische Post: Kippt die Wahl?   Kommentar Von Detlev Hüwel    Düsseldorf (ots) - Die Verfechter der vorgezogenen Kommunalwahl  haben vor dem NRW-Verfassungsgericht eine Bauchlandung erlitten.  Dabei hatte der Richter gleich zu Beginn das Problem glasklar  formuliert: Gibt es eine Höchstgrenze für die Übergangszeit von altem und neuem Stadtrat? Auf diese Frage war das "Land" offenbar nicht  präzise präpariert. Geradezu hilflos wirkte der Einwand, der  Wartestand der neugewählten Mandatsträger von viereinhalb Monaten  werde ein Art einmaliger Ausrutscher sein. Anstatt im weiteren  Verlauf ihre Argumente, mehr...
 
  
- Südwest Presse: Kommentar: Papst    Ulm (ots) - Der Schritt war überfällig - da mag man im Vatikan  noch so stur auf bereits Gesagtes verweisen. Der Holocaust-Leugner  und Bischof der Pius-Bruderschaft, Williamson, muss sich von seinen  Äußerungen distanzieren, will er ein Repräsentant der Kirche werden.  Ein Bedauern über die Folgen der Worte für den Papst reicht da nicht. Die Leugnung des Holocaust ist nicht verhandelbar - weder im  politischen Bereich noch im Vatikan. Jetzt hat Rom die Notbremse  gezogen. Der Zug ist jedoch schon an die Wand gefahren. Viele Katholiken sind mehr...
 
  
- Allg. Zeitung Mainz: Großreinemachen angesagt (Kommentar zum Vatikan)    Mainz (ots) - Wer sich mit dem Leben und der Arbeit von Papst  Benedikt XVI. beschäftigt, wird unschwer erkennen, dass jeder  Versuch, den Papst aus Deutschland auch nur der Nähe zum  Antisemitismus zu bezichtigen, blanker Unfug ist. Wie seine Vorgänger hat auch er immer wieder  sehr deutlich gemacht, dass es für  Antisemitismus in der katholischen Kirche keinen Platz gibt und dass  es keine Leugnung des Holocaust geben kann und darf. Deshalb muss man dem deutschen Papst - zumindest persönlich - glauben, wenn er sagt,  er habe von den Holocaust-Leugnungen mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Der Papst und der Weg der römisch-katholischen Kirche: Guter Bene, böser Ratze    Cottbus (ots) - Jetzt sind wir also nicht mehr Papst. Und aus dem  guten Papa Bene ist in der veröffentlichten Meinung wieder der böse  Ratze geworden. Der Mann auf dem Stuhl Petri hat vorerst ausgedient  als Projektionsfläche für die Hoffnungen und Überzeugungen vieler  Menschen aus aller Welt. Benedikt XVI., der früher Joseph Ratzinger hieß, hat sich das durch  seinen Umgang mit der reaktionären Pius-Bruderschaft selbst  zuzuschreiben. Und dennoch ist es bemerkenswert, wie in all der -  berechtigten - Empörung die Ebenen durcheinandergeraten. mehr...
 
  
- Westdeutsche Zeitung: Papst = von Wibke Busch    Düsseldorf (ots) - Es hat lange gedauert: Während die Wellen der  Empörung insbesondere in Deutschland immer höher schlugen, kam aus  dem Vatikan entweder Schweigen zum Fall des Holcaust-Leugners  Williamson oder Unverständnis angesichts der massiven Kritik. Gestern nun zogen der Papst und seine Berater endlich die Reißleine. Die  Aufforderung an Williamson, seine Aussagen zur Vernichtung der Juden  durch die Nazis zu widerrufen, ist ein geschickter Schachzug. Der  Vatikan kommt der zuletzt auch von Kanzlerin Merkel gestellten  Forderung nach mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |