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Schneiderhan über Therapiezentrum für traumatisierte Soldaten: "So etwas kann man schnell machen" / "Auch Generalinspekteur und Minister mussten auf Begegnung mit Hinterbliebenen vorbereitet werden"

Geschrieben am 04-02-2009

Bonn (ots) - Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wolfgang
Schneiderhan, hält die Einrichtung eines Therapiezentrums für
traumatisierte Bundeswehrsoldaten für schnell machbar. In der
PHOENIX-Sendung "der Tag" sagte er am Dienstagabend: "Ich glaube, so
etwas kann man schnell machen, weil man nicht bei Null anfangen muss.
Wir haben im zentralen Sanitätsdienst mit den zivilen
Begleitkomponenten durchaus jetzt schon ein Netzwerk, wo wir uns
austauschen, wo wir auch Synergieeffekte haben. Und wenn man das nun
organisatorisch fassen will, geht das relativ schnell." Weiter sagte
Schneiderhan, er sei froh, dass man von den zivilen Erfahrungen in
diesem Bereich profitieren könne. "Denn wenn man über solche
posttraumatischen Dingen spricht, sollte man all die Feuerwehrleute,
Lokführer und Polizeibeamten alle in diesem Zusammenhang mit erwähnen
und dann kann etwas gemeinsam machen", so der Generalinspekteur.
Lobende Worte fand Schneiderhan für den ARD-Film "Willkommen zu
Hause", der sich am Montagabend mit der Traumatisierung eines
Bundeswehrsoldaten beschäftigte: "Ich fand den Film gut. Die
Thematik ist hervorragend getroffen. Die Bilder über die Bundeswehr
waren realistisch, auch die Einsatzskizzen", so Schneiderhan.
Wörtlich fügte der Generalinspekteur hinzu: "Ja, das ist der Alltag
unserer Soldaten geworden, mit all den Folgen."
Er sei froh, dass die Bundeswehr Psychologen habe. "Ich habe selber
oft genug davon profitiert, dass wir sie haben. Denn auch der
Generalinspekteur und der Minister mussten vorbereitet werden auf die
Begegnung mit Hinterbliebenen. Also, es ist uns nicht fremd."
Auf die Frage, ob die Bundeswehr in diesem Zusammenhang schlecht
vorbereitet in den Afghanistan-Einsatz gegangen sei, sagte
Schneiderhan: "Ich glaube, wir sind gut vorbereitet reingegangen.
(...) Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, die Scheu davor
zu nehmen, dass man sich mit einem solchen Problem outet und Hilfe
sucht bei Ärzten." Er sei froh, so Schneiderhan im PHOENIX-Interview,
"dass es akzeptiert wird, dass das eine Krankheit ist, mit der wir
uns beschäftigen müssen."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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