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IKK e.V. fordert Ampelsystem zur Kennzeichnung von Lebensmitteln

Geschrieben am 03-02-2009

Bergisch Gladbach (ots) - Der IKK e.V. fordert die
Bundesverbraucherschutzministerin auf, sich für die
Ampelkennzeichnung von Lebensmitteln einzusetzen. Das System habe
sich in England bewährt. Die derzeitigen Überlegungen, die
Nährwertangaben in Prozent pro Portion im Verhältnis zum Tagesbedarf
anzugeben, seien zu kompliziert. "Es muss einfach und schnell
erkennbar sein, ob der Einkauf gesund oder nicht gesund ist",
erklärte Rolf Stuppardt, Geschäftsführer des IKK e.V. "Wir stellen
immer mehr Krankheiten fest, die ernährungsbedingt sind. Nur mit
ei-nem einfachen und klaren System der Kennzeichnung können wir hier
gegensteuern und dauerhaft auch Gelder in der Krankenversicherung
einsparen. Die Verbraucherschutzminister haben sich ja schon für das
Ampelsystem ausgesprochen. Es darf hier kein Zurück mehr geben."

Es sei bedauerlich, dass bei der heutigen Anhörung nicht auch die
Vertreter der Krankenversicherung mit an den Tisch geholt worden
seien. Sinnvolle Prävention sei aber nur unter Einbeziehung aller
Beteiligten möglich.

Zusätzlich müsse auch der Kampf gegen die massive Werbung für
Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzanteil aufgenommen
werden. Wer tatsächlich Maßnahmen, insbesondere gegen das Übergewicht
bei Kindern und Jugendlichen, ergreifen wolle, komme um
Werbeeinschränkungen nicht herum. "Gegen die 600 Millionen Euro, die
jährlich für Werbung allein für Schokolade und Süßigkeiten ausgegeben
werden, ist es schier unmöglich, durch Verbraucheraufklärung und
Ernährungsberatung vorzugehen. "Wir fordern schon lange ein
Verkaufsverbot für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und
Salzgehalt in Schulen. Das muss natürlich dann mit dem Angebot von
gesunden Lebensmitteln kombiniert werden", erklärte Stuppardt.

In Deutschland sind etwa 37 Millionen Erwachsene und rund zwei
Millionen Kinder und Jugendliche übergewichtig oder sogar fettleibig.
Ein Viertel der Erwachsenen leidet an Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
und es gibt rund vier Millionen Diabetiker und Diabetikerinnen. Die
Zunahme so genannter Zivilisationskrankheiten führt zu hohen Kosten
im Gesundheitswesen. Allein Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen
in Deutschland nach Angaben der Bundesregierung Behandlungskosten von
35 Milliarden Euro jährlich. 25 Milliarden Euro werden für die
Behandlung von Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems gebraucht.
30 Prozent aller Gesundheitskosten gehen auf ernährungsbedingte
Krankheiten zurück. Sie betragen jährlich mehr als 70 Milliarden
Euro.

- Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.ikkev.de -

Originaltext: IKK e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72740
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72740.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
IKK e.V.
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: 030 202491-11
Fax: 030 202491-50
E-Mail: joachim.odenbach@ikkev.de


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