Rheinische Post: Kommentar: Köln-Düsseldorfer Sparkassen-Klüngel
Geschrieben am 02-02-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Wer dachte, "Klüngeln" sei eine Spezialität der Kölner, sieht sich seit gestern eines besseren belehrt. Die  Düsseldorfer Stadtsparkasse hat dem Kölner Bürgermeister Josef Müller ein Beraterhonorar in sechsstelliger Höhe gezahlt. Der CDU-Politiker  sollte als Gegenleistung seine Expertise für eine mögliche Fusion der Sparkassen von Köln und Düsseldorf zur Verfügung stellen. Müller ist  jedoch weder Jurist noch Bankeninsider. Der Bürgermeister war früher  Postbeamter. Müller sollte offenbar zu einem lukrativen Ruhegehalt verholfen  werden, nachdem die Kölner Parteifreunde ihn als  Fraktionsgeschäftsführer geschasst hatten. Damit der Deal nicht  ruchbar wurde, so heißt es, nahm man die Düsseldorfer mit ins Boot.  "Mer kenne uns, mehr helfe uns", lautet ein Kölner Klüngel-Grundsatz, der von der Stadtsparkasse in der Landeshaupstadt unfassbar  leichtfertig akzeptiert wurde. Der "Fall Müller" muss Konsequenzen  haben. Jetzt kann nur Transparenz dafür sorgen, den Vertrauensverlust zu begrenzen. Alle Sparkassen im Land müssen Verträge mit amtierenden und ehemaligen Mandatsträgern offenlegen. Und die Klüngelei mit  dubiosen Beraterverträgen muss genau so hart bestraft werden wie  Korruption.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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