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Neue OZ: Kommentar zu Managergehälter / Koalition

Geschrieben am 29-01-2009

Osnabrück (ots) - Berechtigte Einmischung

Darf der Staat Managern vorschreiben, wie hoch ihr Gehalt zu sein
hat? Die Frage der Einmischung stellt sich überhaupt nur, weil die
Gier einiger Top-Leute in der Wirtschaft massiv den sozialen Frieden
stört. Und weil es ein Ärgernis bleibt, dass Abfindungen mit hohen
zweistelligen Millionensummen selbst bei Misserfolg gezahlt werden.
Durch diese Ausreißer bei Großunternehmen werden zu Unrecht auch
mittelständische Firmeninhaber mit an den Pranger gestellt.

Weil Appelle nicht ausreichen, ist es richtig, dass die Koalition
langfristige Verhaltensweisen bei Managern stärken will. Denn gerade
kurzfristiges Renditeverhalten und einseitige Gewinnmaximierung haben
zur Finanzkrise beigetragen- mit Folgen für die Realwirtschaft. Und
es läuft etwas falsch, wenn Manager den Börsenkurs und damit ihr
schwindelerregendes Gehalt auf die Spitze treiben können, indem sie
den Abbau Tausender Stellen ankündigen. Denn dann ist ja wieder der
Staat gefragt, weil er die Folgen der Arbeitslosigkeit ausbaden muss.

Es ist sinnvoll, dass Union und SPD nachhaltiges Wirtschaften
fördern und nicht eine konkrete Summe als Obergrenze festlegen
wollen. Andernfalls könnte man der Koalition tatsächlich Populismus
vorwerfen. So aber handelt es sich bei den Plänen um maßvolle
Eingriffe, um Auswüchse zu verhindern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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