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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / NATO / Craddock

Geschrieben am 29-01-2009

Osnabrück (ots) - Lob dem breiten Kreuz

Zweifel an der deutschen Politik sind berechtigt: Groß mit der
Bundeswehr aufmarschieren, aber sich letztlich mit niemandem anlegen
wollen - das wird Afghanistans überaus prekäre Sicherheitslage kaum
beruhigen. Und selbstverständlich stellen die Gewinne aus gut 90
Prozent des weltweit vermarkteten Opiums eines der größten
Sicherheitsprobleme dieses Landes dar.

Aber gar kein Zweifel besteht, dass die Marschrichtung des
NATO-Oberbefehlshabers Bantz Craddock falsch ist. Ohne Rücksicht auf
eigene rechtsstaatliche Grundsätze und ohne Anbindung an die
afghanische Justiz gegen die Opium-Industrie und ihre Drahtzieher
losschlagen hieße: Die NATO macht sich komplett zur Besatzungsmacht.
Und sie weitet ihren Einsatz zum Voll-Krieg aus. Wird doch rund die
Hälfte des afghanischen Sozialprodukts auf Mohnfeldern und in
Drogenlaboren erwirtschaftet.

Lob deshalb den Top-Generälen der NATO aus Deutschland und den
USA, die ihrem Oberbefehlshaber diesen Irrweg mit breitem Kreuz
verstellen. Das ist mutig, weil ihr Widerstand diesen Zwist
unvermeidlich zu einer Personalie macht. Denn einer wird weichen
müssen. Schwer vorstellbar, dass es nicht Craddock ist. Anderenfalls
wäre es nicht weit her mit der Neuausrichtung der
US-Sicherheitspolitik, die Präsident Barack Obama versprochen hat.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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