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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bahn / Datenschutz

Geschrieben am 28-01-2009

Osnabrück (ots) - Generalverdacht in Mehdorns Reich

Ein Korruptionsskandal wie bei Siemens wäre das Letzte, was der
ewige Börsenkandidat Deutsche Bahn AG gebrauchen könnte. Dass der
Staatskonzern mit rund 80000 Geschäftspartnern deshalb den Kampf
gegen Bestechlichkeit im eigenen Haus ernst nimmt, kann ihm niemand
verübeln. Doch mit der heimlichen Überprüfung fast aller inländischen
Mitarbeiter ist die Bahn weit übers Ziel hinausgeschossen.

Fehler von Vorstandschef Hartmut Mehdorn hat die Politik durch
Druck schon oft korrigieren müssen, zuletzt bei Mehdorns Plänen für
einen Schalterzuschlag. Jetzt herrscht wieder Alarmstufe Rot, denn
die Bahnführung hat sich in den Irrglauben verrannt, beim
Mitarbeiter-Screening korrekt gehandelt zu haben.
Dabei sind die Bahnvorstände und besonders Mehdorn erfahren genug, um
zu wissen, dass diese Methode der Überwachung der Rasterfahndung
nahekommt, mit der nach RAF-Terroristen gesucht wurde. Ferner ist der
Generalverdacht, unter den Bahnbedienstete bis hin zum
Gepäckaufbewahrer gestellt wurden, tödlich für die
Unternehmenskultur. Über neue heftige Konfrontationen wie beim
Mega-Streik der Lokführer 2007 sollte man sich daher nicht wundern.
Es sei denn, dass sich der Bahnchef zügig bei seinen Mitarbeitern
entschuldigt.
Wahrscheinlich wird die Politik Hartmut Mehdorn aber auch dazu erst
mühsam drängen müssen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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