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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rakentenpoker Russland - USA

Geschrieben am 28-01-2009

Bielefeld (ots) - Russland will vorerst keine Kurzstreckenraketen
vom Typ SS-26 in der Ostsee-Exklave Kaliningrad stationieren. Weil
der neue US-Präsident Barack Obama die Pläne für sein (gegen den Iran
gerichtetes) Raketenabwehrsystem »nicht forciere«, werde man zunächst
stillhalten, heißt aus dem Kreml.
Schon vergessen: Einen Tag nach der Wahl Obamas hatte Dmitri Medwedew
vom »Moment der Wahrheit« gesprochen und die Stationierung der Träger
»kleiner« Atomsprengköpfe angekündigt.
Jetzt also wieder Schalmeienklänge: Der Kreml-Herr weiß, dass Obama
die Sympathie der Welt genießt, und spekuliert auf eine
Wiederannäherung Washingtons an Teheran.
Moskaus SS-26-System - auch Iskander genannt - wird beschrieben wie
eine Wunderwaffe: Zehn Minuten nach dem Stopp des Transporters sollen
zwei Geschosse im Abstand von 40 Sekunden abgefeuert werden können.
Mit flacher Flugbahn und Täuschmanövern sollen sie Ziele auf zehn
Meter genau treffen. Der Haken: Nach zehn Jahren Entwicklung besitzt
Russland ein einziges funktionsfähiges System.
Bluff im Raketenpoker: Im Kaukasus-Krieg wurden drei SS-26 gestartet,
ohne dass die scharfen Augen westlicher Dienste spektakuläre Treffer
registrierten. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion treten
Russlands Raketenbauer auf der Stelle. Wer wieder kalten Krieg will,
sollte wenigstens heiße Geschosse haben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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