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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Konjunkturpaket

Geschrieben am 27-01-2009

Heidelberg (ots) - Natürlich müssen die Kanzlerin und ihr
Krisen-Mitstreiter Peer Steinbrück das Konjunkturpaket schönreden.
Aber über der Weltwirtschaft kreisen die Geier. Die Pleitegeier.
Statt knapp zwölf Milliarden Neuschulden, mit denen sich Steinbrück
auf dem Königsweg zum ausgeglichenen Haushalt wähnte, sind es am Ende
mindestens 60, wenn nicht 80, wenn man die Schattenhaushalte
dazurechnet. Und noch sind nicht einmal alle Risiken, die nach
Staatsgeld rufen könnten, auch nur bezifferbar. Selbst die
optimistische Annahme, die zwei beschlossenen Konjunkturpakete
könnten die Rezession deutlich abfedern, steht auf dünnen Beinen.
Aber eines ist dabei neu: Zum ersten Mal marschieren fast alle
Industriegesellschaften gemeinsam in die Schuldenfalle. Weil sie
nicht anders können. Das Desaster wird im nächsten Schritt die ersten
EU-Staaten an den Rand der Pleite bringen, weil niemand mehr deren
Schulden kauft. Die Maastricht-Kriterien sind Makulatur. Um die Ecke
schaut eine steigende Inflation, auch im Euro-Raum. Am Ende zahlt
der Bürger alles. Und vielleicht muss er der nächsten Regierung
sogar danken, wenn sie die Steuern erhöht, um vom gigantischen
Schuldenberg wieder herunter zu kommen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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