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Westfalenpost: Von Obama lernen

Geschrieben am 25-01-2009

Hagen (ots) - Verschuldung erreicht Rekordhöhe
Von Jörg Bartmann
Deutschland wird von einem Schuldenstand in Höhe von rund 1,5
Billionen Euro geplagt. Jede Sekunde kommen 474 Euro hinzu. Das sind
Dimensionen, die kaum noch beherrschbar, geschweige denn von heute
auf morgen zu eliminierensind. Der ausgeglichene Bundeshaushalt ist
durch die Finanzkrise in weite Ferne entschwunden - Ende offen. Ohne
Zweifel, da wird die Macht zur Last. Wie reagiert die politische
Elite darauf? Sie flüchtet sich in Kleinteiligkeit, flickt ein wenig
hier, vertröstet dort. Das Wahljahr tut sein Übriges. Die Große
Koalition wird von den Mitwirkenden ad absurdum geführt.
Das kann doch nicht der Weg sein, um aus der wütenden Rezession
herauszukommen. Schon deshalb nicht, weil der Gesellschaft die
Bereitschaft entzogen wird, der politischen Vorgabe zu folgen.
Glaubwürdigkeit ist mehr als ein Schlagwort, sie muss vermittelt und
vorgelebt werden. Davon ist wenig zu sehen. Die CDU hat unter Angela
Merkel mehrere Wendungen und Windungen hingelegt, zuletzt beim
Mindestlohn. Der Partner, die SPD, ist allzu sehr verstrickt in
interne Probleme. Pragmatismus ist gefragt, mit Prinzipienstärke. Da
besteht hoher Nachholbedarf.
Wie es gehen kann, führt gerade Barack Obama vor. Er hat zwei Kriege
und die Weltwirtschaftskrise geerbt. Gleichwohl glauben die
Amerikaner, dass er ihre Lebensbedingungen verbessert. Er hat als
charismatischer Politiker seine Gegner umarmt, Versprechungen
umgesetzt und erkennen lassen, dass er handeln will. Wie wohltuend.
Im Gegensatz zur deutschen Beliebigkeit.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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