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Neue OZ: Kommentar zu Island / Demonstrationen / Finanzen / Regierung

Geschrieben am 22-01-2009

Osnabrück (ots) - Armes Island

Bis zur dramatischen Entwicklung auf Island im Herbst war die
Finanzkrise oft theoretisch. Aber im Nordatlantik wurde nach der
Pleite der US-Investmentbank Lehman greifbar, was auch anderen
Ländern in noch größerem Maßstab droht: wirtschaftlicher
Beinahe-Bankrott, Verfall der Währung, radikale Verarmung.

Deshalb lassen auch die Proteste aufhorchen. Für isländische
Verhältnisse sind sie erheblich. Krawalle in Griechenland, rabiate
Streiks in Spanien - so etwas kennt man. Aber sie passen nicht zum
gängigen Island-Bild, selbst wenn dieses von beliebten
Skandinavien-Klischees verzerrt sein mag. Die Vorgänge in Reykjavik
sind somit ein Warnsignal. Die Gefahr einer gesellschaftlichen
Radikalisierung mit gravierenden politischen Verschiebungen besteht
durchaus - wenn schon auf Island, dann woanders erst recht.

Der Blick auf die Insel ruft übrigens auch in Erinnerung, wie
international die Krise ist. Bei aller Berliner Bankenhilfe und den
Debatten um Pakete für Bürger und Branchen droht dies derzeit aus dem
Blick zu geraten. Das deutsche Engagement in den Gremien etwa von EU
und IWF war zuletzt jedenfalls kaum wahrnehmbar. Nach dem national
orientierten Kraftakt der jüngsten Wochen gehört dies jetzt dringend
auf die Tagesordnung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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