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Weltsozialforum 2009: Eine andere Welt ist möglich / "Brot für die Welt" setzt sich für nachhaltige Landwirtschaft ein

Geschrieben am 22-01-2009

Stuttgart (ots) - Die kleinbäuerliche Landwirtschaft in
Lateinamerika ist in den vergangenen Jahrzehnten immer stärker unter
Druck geraten. "Auf diesem Kontinent ist es bäuerlichen Familien kaum
noch möglich, ihren Lebensunterhalt zu garantieren", erklärt die
Direktorin von "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia
Füllkrug-Weitzel, zum Auftakt des Weltsozialforums im brasilianischen
Belém. Dort findet vom 27. Januar bis 1. Februar das Forum statt. Die
Veranstalter erwarten rund 80.000 Teilnehmer, unter ihnen auch
Experten der evangelischen Hilfsaktion.

"Brot für die Welt" und seine Partnerorganisationen helfen den
Kleinbauern in Lateinamerika mit dem Programm "PIDAASSA", das Dialog-
und Beratungsprogramm für nachhaltige Landwirtschaft und
Ernährungssicherung. "Die Hauptlast der Welternährung liegt bei den
Kleinbauern. Eine vernünftige Agrarpolitik und
Hungerbekämpfungsstrategie muss die bäuerliche Familie stark machen
und auf nachhaltige Bodenbewirtschaftung setzen und genau das tun wir
mit PIDAASSA", erläutert Füllkrug-Weitzel. "Brot für die Welt"
unterstützt dieses Beratungsprogramm - auch in der politischen
Arbeit. Denn der Erfolg einer nachhaltigen Landnutzung durch
Kleinbauern, so die Direktorin der Hilfsaktion weiter, hänge
wesentlich von den Rahmenbedingungen ab.

Eine Agrarpolitik, die Landwirtschaft vor allem als
Devisenerbringer oder Energieressource sieht, führt zum
millionenfachen Ruin und zur Vertreibung von Kleinbauern und fördert
langfristig die Unfruchtbarkeit. Staatliche Landwirtschaftsberatung
hat diesen Trend in den letzten Jahrzehnten gefördert. Das
Beratungsprogramm PIDAASSA setzt stattdessen auf den Austausch von
Know-how von "Bauer zu Bauer". Traditionelles Wissen, Fruchtfolge,
Mischkulturen oder natürlicher Schädlingskontrolle und
standortgemäßes Saatgut, sowie Ergebnisse eigener Experimente werden
geteilt und weiter gegeben - und das mittlerweile in elf Ländern
Südamerikas. Bauern werden als Wissensträger über standortgerechten
Anbau gestärkt und erzielen seit Jahren erhebliche
Ertragssteigerungen, die ihre Ernährung und das Überleben ganzer
Dörfer sichern.

Dieser Erfolg von PIDAASSA soll auf dem Weltsozialforum in Belém
noch vertieft werden. So wurden von den "Brot für die Welt"-Experten
zahlreiche Konferenzen und Arbeitsgruppen vorbereitet. In ihnen
zeigen bäuerliche Landwirtschaftsberater, welche nachhaltigen
Anbaumethoden sie entwickelt haben, um die Ernährung von Familien
sichern und die natürlichen Lebensgrundlagen schützen zu können. Das
Programm hat mittlerweile auch das Interesse von
Partnerorganisationen in Angola geweckt, die ebenso mit Bodenerosion
und Landknappheit zu kämpfen haben.

Info für Medienvertreter: Die Delegation von "Brot für die Welt"
ist ab dem 23. Januar in Belém zu erreichen.

Originaltext: Brot für die Welt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6938
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6938.rss2

Pressekontakt:
Bei Interviewwünschen melden sie sich bitte bei:
Peter Liebe, Tel. 0711/2159-186, Mail: p.liebe@brot-fuer-die-welt.de
In Belém: Reiner Focken-Sonneck, Tel. +55-11-8648 9904,
Mail: r.focken-sonneck@brot-fuer-die-welt.de


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