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Neues Deutschland: Zur Hessen-Wahl

Geschrieben am 18-01-2009

Berlin (ots) - Das Abenteuer der letzten zwölf Monate ist beendet,
die Hessen kehren reumütig unter den Schirm zurück, den ihnen Roland
Koch hingehalten hat. Ungeachtet der Löcher und in geringerer Zahl
als von der CDU erhofft. Einerseits ist das dem Geschick Kochs selbst
zuzuschreiben. Lautes und Polarisierendes hörte man von ihm nicht in
den letzten Monaten - ungewohnt. Zudem profitierte er sicher davon,
dass jetzt alle Welt, auch die hessische, auf Wunder gegen die Krise
hofft. Die Menschen verlieren in solchen Zeiten die Lust auf
Experimente. Und die Rettungsschirme der Bundesregierung scheinen das
erhoffte Wunder zu verheißen. Koch wird mit der Politik der
Bundes-CDU stärker identifiziert als Andrea Ypsilanti oder Thorsten
Schäfer-Gümbel mit der SPD im Willy-Brandt-Haus in Berlin.
Eine Stütze war die Berliner SPD aber sowieso nicht. Das
lächerlich-pubertäre Versteckspiel um die Zusammenarbeit mit der
LINKEN war verheerender als der angeblich unverzeihliche Wortbruch
Ypsilantis. Der LINKEN hat es nicht geschadet, wenn man es allein am
Wahlergebnis misst, genutzt allerdings auch nicht. Genutzt hat es vor
allem den Grünen und der FDP. Letztere wird nun Regierungspartei.
Nicht einmal dafür hat die SPD Mitleid verdient, dass die
Wahlempfehlung ihres Ex-Promis Wolfgang Clement, die »Querköpfe«
seiner Partei in Hessen zu boykottieren, nun mehrheitlich befolgt
worden ist.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29781722


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