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Rheinische Post: Von guten Mächten Kommentar Von Ulli Tückmantel

Geschrieben am 16-01-2009

Düsseldorf (ots) - Die Freude der Elterninitiative an der Pescher
Grundschule darüber, dass ihre Kinder nach einjährigem Verbot wieder
einen Text von Dietrich Bonhoeffer beten dürfen, ist verständlich.
Der Verbotsvorgang selbst jedoch offenbart vor allem, dass Teile des
einstmals christlichen Abendlands inzwischen wohl weniger "von guten
Mächten wunderbar geborgen" (Bonhoeffer), sondern offensichtlich von
allen guten Geistern verlassen sind. Dass die Schulministerin eine
Schulaufsichtsbehörde erst daran erinnern muss, dass in NRW die
Ehrfurcht vor Gott keine Privatsache ist, vor der Kinder geschützt
werden müssten, sondern eines der wichtigsten Erziehungsziele des
Schulgesetzes und der Landesverfassung, stimmt bedenklich.
Katholische und evangelische Grundschulen in staatlicher Trägerschaft
gibt es nur noch in den Bundesländern NRW und Niedersachsen. Dass
ihre Existenz eine Aufsichtsbehörde zu der irrigen Annahme verleitet,
christliche Bildungs- und Kulturwerte seien dorthin zu verbannen und
nicht etwa die Erziehungsgrundlage jeder Gemeinschaftsgrundschule mit
der selbstverständlichen Möglichkeit des freiwilligen gemeinsamen
Schulgebets das ist Werteverfall von Amts wegen und nicht weniger
als ein Skandal.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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