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Neue OZ: Kommentar zu EU / Schengen

Geschrieben am 15-01-2009

Osnabrück (ots) - Zeit zum Umdenken

Aus Schaden wird man klug - nur in Brüssel offenbar nicht. Einen
dreistelligen Millionenbetrag hat die EU investiert, um Polizei und
Grenzschutz ein neues Fahndungssystem zu bauen. Bisher ohne Erfolg.
Zu gewaltig scheint die Flut von Daten, zu komplex die Vernetzung der
unterschiedlich geführten nationalen Datenbanken. Es ist höchst
zweifelhaft, ob die zweite Stufe des Schengen-Systems jemals in
Betrieb geht.

In Brüssel scheint das niemanden zu betrüben. Vielmehr halten die
EU-Protagonisten unbeirrt am Motto "viel hilft viel" fest.
Ratspräsidentschaft und Kommission planen eine neue Super-Behörde,
bei der sämtliche EU-Datenbanken verwaltet werden sollen. Sinnvoll
ist diese Zentralstelle nach Ansicht von Praktikern freilich nicht,
weil deren Datenwust eher den Blick aufs Detail verstellt und
abermals große technische wie rechtliche Probleme drohen würden.

Es ist höchste Zeit, dass sich die EU auf das Machbare besinnt.
Das heißt: eine abgespeckte, aber praktikable Lösung für das
Schengen-System. Zudem gilt es die Probleme zu beheben, die beim
europaweiten Austausch von DNA-Daten und elektronischen
Fingerabdrücken nach dem Vertrag von Prüm immer noch bestehen. Der
Sicherheit in Europa wäre damit mehr gedient als mit immer neuen
Luftschlössern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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