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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Bundestag

Geschrieben am 14-01-2009

Heidelberg (ots) - Was denn nun: Ist Deutschland im Kern gesund
und stark? Oder ist es, wie die jüngsten Daten aus der Wirtschaft
nahelegen, rundum angeschlagen? Kanzlerin und Vizekanzler haben
gestern im Bundestag eine Vorstellung abgeliefert, die an eine
psychotherapeutische Gruppensitzung erinnert: Der Patient in seiner
Angst soll einerseits ausblenden, dass ihm niemand die Folgen der
Krise abnehmen kann. Und deren flächenhafte Auswirkungen stehen erst
noch bevor. Aber er darf sich trotzdem an das gute Gefühl gewöhnen,
dass mehr Staat beruhigt.
Angela Merkel hat mit dem Rettungspaket II ihre Rolle als
"schwäbische Hausfrau" der deutschen Politik scheinbar kraftvoll
hinter sich gelassen. Aber in Wirklichkeit ist sie eine Getriebene.
Es ist nicht ihre Politik, die das Parlament verabschieden wird. Und
wenn Vizekanzler Steinmeier von den neuen politischen
Gestaltungszeiten redet, gibt er den Weg der kommenden
Auseinandersetzung vor. Zwar kann sich das großkoalitionäre
Rettungsteam nicht am Unfallort über die Maßnahmen zur Ersten Hilfe
streiten. Wer das versuchte, würde vom Wähler schnell davongejagt.
Aber über die langfristige Therapie, über die künftige Gesellschafts-
und Finanzordnung soll der Kampf schon entschieden werden. Und da hat
sich Steinmeier schon mal probehalber in die Kanzlerrolle
hineingefühlt.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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