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Börnsen: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus aktiv weiter betreiben

Geschrieben am 14-01-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des Kabinettsbeschlusses zum geänderten
Gesetz zur Errichtung einer "Stiftung Denkmal für die ermordeten
Juden Europas" erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Es ist gesellschaftspolitisch verantwortungsbewusst und notwendig,
das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit unverminderter
Kraft weiter zu betreiben. Der Deutsche Bundestag hat sich wiederholt
dazu bekannt. Diesem Ziel der historischen Aufarbeitung dient der
jetzt vorgelegte Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des
Gesetzes zu der "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas".

Mit den Änderungen werden die Voraussetzungen geschaffen, das
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und
das im Bau befindliche Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma
zusammen mit dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas unter einem
Stiftungsdach zusammenzuführen. Dies entspricht einer Forderung der
Unionsfraktion.

Zwar soll die Eigenständigkeit der Opfergruppen in ihren je
eigenen Denkmalen zum Ausdruck kommen, aber es ist historisch
richtig, das Gedenken an die Opfergruppen nicht zu separieren und
nicht aus ihrem geschichtlichen Zusammenhang zu reißen. Daher ist die
alljährliche Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages am 27.
Januar zu Recht allen Opfern des Nationalsozialismus gewidmet. Mit
ihr unterstreicht der Deutsche Bundestag seine Verantwortung für ein
fortgesetztes Erinnern an das Unrecht und den Terror des
Nationalsozialismus.

Die Bundesregierung geht diesen Weg konsequent weiter, indem sie
im Gedenkstättenkonzept beschlossen hat, als gemeinsame Trägerin mit
dem Land Berlin eine "Ständige Konferenz der Leiter der Berliner
NS-Gedenkorte" einzurichten. Einrichtungen wie die Stiftung
Topographie des Terrors widmen sich dem Gedenken an authentischen
Orten, der Vermittlung historischer Kenntnisse über den
Nationalsozialismus und seine Verbrechen sowie der Anregung zur
aktiven Auseinandersetzung mit dieser Geschichte einschließlich ihrer
Folgen nach 1945.

Alle diese Bemühungen haben ein gemeinsames Ziel: Durch politische
Bildung soll vor allem die junge Generation über das die
nationalsozialistische Terrorherrschaft ebenso informiert werden wie
über das SED-Unrechtsregime, damit sie unanfällig für totalitäre
Versuchungen wird.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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