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Neue OZ: Kommentar zu Konjunkturpaket

Geschrieben am 09-01-2009

Osnabrück (ots) - Zum Erfolg verdammt

Der Leitsatz ist klar: Wer schnell die Bremsen zieht, hat die
größten Chancen, die Talfahrt zu stoppen. Dementsprechend steht die
Große Koalition unter absolutem Erfolgszwang, am Montag ihr zweites
Konjunkturpaket unter Dach und Fach zu bringen. Unternehmen und
Verbraucher warten angesichts der sich verschärfenden
Wirtschaftskrise sehnsüchtig auf Impulse oder wollen wenigstens
wissen, woran sie sind.

Ein Ende der nun schon seit Wochen laufenden Debatte ist aber auch
aus einem zweiten Grund wünschenswert: Denn je länger die Diskussion
dauert, desto aberwitziger werden die Vorschläge. "Arbeiterführer"
Jürgen Rüttgers liebäugelt sogar mit neuen Formen der
Staatswirtschaft - so als gäbe es nicht massenhaft Beispiele dafür,
dass der Staat ein miserabler Unternehmer ist. Doch Rüttgers hört
offenbar ganz andere Signale.

Natürlich muss der Staat in der Stunde der Not eingreifen: schnell
und massiv. Aber richtig bleibt auch, dass Wirtschaft am besten in
der Wirtschaft gemacht wird. Es kann zudem nicht sein, dass immer
häufiger unternehmerische Risiken auf die Steuerzahler abgewälzt
werden. Gewinne wandern in private Taschen, Verluste werden
sozialisiert - das muss die Ausnahme bleiben. Denn sonst wird
Verantwortungslosigkeit gefördert und der Grundstein für kommende
Krisen gelegt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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