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Südwest Presse: Kommentar zum Designer-Baby

Geschrieben am 09-01-2009

Ulm (ots) - Das Geschlecht ihres Kindes kannten die Eltern des
britischen Designer-Babys bis zu seiner Geburt nicht, dafür wussten
sie, dass ihr Kind ohne ein spezielles Brustkrebsgen zur Welt kommen
wird. Was haben sie nun mit dieser Erkenntnis gewonnen - Sicherheit?
Das wohl nur in einem speziellen Punkt.
Das Leben birgt viele Risiken. Schon bei der Geburt kann ein bis
dahin gesunder Fötus Schaden nehmen. Ganz zu schweigen von
Erkrankungen, die sich im Laufe der Jahre einstellen können:
Diabetes, Krebs, Arthritis, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Schäden
aufgrund von Fettleibigkeit. Fast alle Dispositionen sind auf Genen
schon zu erkennen, fast alle Risikoträger ließen sich eliminieren,
bevor einer Frau eine befruchtete Eizelle eingepflanzt wird.
Genetiker als Geburtshelfer eines Kindes so ganz nach Maß - ein
Hirngespinst ist das nicht mehr. Was könnten werdende Eltern nicht
alles mitbestimmen: Für die einen hätte hohe Intelligenz oberste
Priorität, andere interessierte vorwiegend das Geschlecht. In
Großbritannien ist diese Vision jetzt einen großen Schritt näher an
die Wirklichkeit gerückt.
Doch zumindest in Deutschland hat der Gesetzgeber dem Zugriff auf
werdendes Leben enge Grenzen gesetzt. Und das zurecht. Wer wie
Großbritannien Auswahlverfahren in Einzelfällen erlaubt, wird sich
der Ansprüche schnell nicht mehr erwehren können. Eine vorgeburtliche
Auswahl zum Wohl des Menschen? Diese Vision lässt schaudern.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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