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Ostsee-Zeitung: Neue Regeln schaffen - Kommentar zur Commerzbank

Geschrieben am 09-01-2009

Rostock (ots) - Bis vor zwei Tagen hätte niemand geahnt, dass die
zweitgrößte deutsche Bank mit ihrem mächtigen Frankfurter
Wolkenkratzer nur durch den massiven Eingriff des Staates gerettet
werden kann. Der Einstieg bei der Commerzbank ist der nächste Beweis,
dass die globale Finanzkrise auch die stolze deutsche Bankenszene
kräftig durchschüttelt. Die Rettungsaktion war alternativlos, denn
ein Zusammenbruch der Bank hätte weitaus schlimmere Folgen ausgelöst.
Das abschreckende Beispiel Lehman Brothers stand allen vor Augen.
Auch wenn manche jetzt die "Teilverstaatlichung" kritisieren:
Aktionäre und Beschäftigte der Commerzbank können heilfroh sein, dass
der Staat seinen Versprechungen Taten folgen - und reichlich Geld
fließen - lässt.

Das Wichtigste aber ist, dass es nicht bei materieller Hilfe, bei
Teilverstaatlichungen oder Schutzschirmen bleibt. Sie allein sind
keine Versicherungen gegen Abstürze in der Zukunft. Zeitgleich müssen
neue, schärfere Regeln für die Banken entwickelt werden, eine viel
wirksamere Bankenaufsicht, die besonders risikoreiche Produkte
herausfiltert. Dazu wäre allerdings ein weltweiter Kraftakt auf den
globalen Finanzmärkten nötig, da reichen keine deutschen oder
europäischen Gesetze.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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