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Neues Deutschland: zum Gasstreit

Geschrieben am 09-01-2009

Berlin (ots) - Zuletzt stritt man offenbar darum, welche
Beobachter an welchem Ort den Strom russischen Erdgases durch die
Ukraine kontrollieren dürfen. Sollte auch dies geklärt worden sein,
können frierende EU-Staatler demnächst wieder auf eine warme Wohnung
hoffen - sofern sie in der Lage sind, ihre Heizkostenrechnung zu
bezahlen. Der ukrainisch-russische Konflikt, der die Unterbrechung
des Gastransits ausgelöst hat, ist jedoch noch nicht beigelegt, eine
Einigung über den Preis künftiger Erdgaslieferungen ist nicht in
Sicht.
Verständlich ist, dass es der Ukraine schwer fällt, künftig höhere
Gasrechnungen zu begleichen. Die Zahlungsfähigkeit des Landes ist
angesichts des bedauernswerten Zustands seiner Wirtschaft arg
begrenzt. Auch weil sich Kiews politische »Elite« seit Jahren mehr
mit Machtkämpfen als mit durchdachter Wirtschafts- und
Außenhandelspolitik befasst.
Russland wiederum sagen »unabhängige Beobachter« im Westen nicht
ohne Häme wegen des gesunkenen Ölpreises einen tiefen Fall voraus.
Tatsächlich ist es dem Land nicht gelungen, die große Abhängigkeit
von Rohstoffexporten zu mildern. Da ist es wohl nicht weniger
verständlich, dass sich Moskau weigert, sein Gas weiterhin unter
Marktwert zu verkaufen - zumal an einen Kunden, der keine Gelegenheit
auslässt, den Verkäufer vors Schienbein zu treten. Prompt heißt es in
Kommentaren, Russland setze mit seinen Preisforderungen »alte
Kolonialpolitik« fort. Politische Hintergedanken sollen gar nicht
geleugnet werden, doch zugrunde liegt dem ganzen Streit die einfache
marktwirtschaftliche Forderung: Die Rechnungen müssen bezahlt werden.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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