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Eine Studie für den Papierkorb

Geschrieben am 08-01-2009

Berlin (ots) - Laut einer heute in Berlin vorgestellten Studie
sollen im Arzneimittelsektor Einsparungen von mehr als 3 Milliarden
Euro möglich sein. So schlagen die Autoren vor, das Fixhonorar der
Apotheken um 2 Euro zu kürzen. Dies würde zu Einsparungen von 1,2
Milliarden Euro führen.

Dazu erklärt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Diese so genannte
Studie gehört in den Papierkorb. Die Autoren sind offensichtlich
nicht auf dem neuesten Stand: Das Honorar wurde bereits mehrfach,
zuletzt 2007, gekappt. Eine weitere Kürzung käme einem kompletten
Ertragsverlust für alle 21.560 deutschen Apotheken gleich."

Die tatsächlichen Folgen eines solchen Vorschlages bleiben im
Dunkeln: Denn kein Verdienst ist gleichbedeutend mit Null
Investitionen, Null Lohnentwicklung für 144.000 Arbeitnehmer,
Apothekenschließungen, dem Verlust von Jobs, Versorgungsengpässen und
vielem mehr. "Hätten sich die Autoren das System ernsthaft
angeschaut, wäre ihnen aufgefallen, dass die Ausgaben der
Krankenkassen für die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel mit mehr als 4
Milliarden Euro das Apothekenhonorar längst übersteigt", so der
ABDA-Präsident.

Wolf: "Ökonomen sollten aus den dramatischen Folgen einer rein
wirtschaftlichen Betrachtung mittlerweile gelernt haben:
Arzneimittelversorgung auf höchstem Niveau hat ihren fairen Preis.
Und der ist in Deutschland im internationalen Vergleich ohnehin
niedrig. Seit Jahren ist der Ertrag der Apotheken rückläufig - und
das bei mehr Leistung, steigendem Aufwand und intensivstem
Wettbewerb."

Apotheken erhalten für rezeptpflichtige Arzneimittel seit Januar
2004 ein Preis-unabhängiges Fixhonorar von 8,10 Euro. Davon wird ein
Zwangsrabatt von 2,30 Euro zugunsten der Krankenkassen abgeführt.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch
unter www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-131
Fax: 030 40004-133
E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de
www.abda.de


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