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RNZ: Verunsichert - Kommentar zur Lage der CSU

Geschrieben am 07-01-2009

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Die CSU ist noch längst nicht zu alter Stärke zurückgekehrt. Das wird
nirgendwo deutlicher, als bei der Klausur im Wildbad Kreuth.
Jahrzehntelang zelebrierte die Partei hier ihren Machtanspruch und
teilte nach Herzenslust aus - gegen den politischen Gegner ebenso wie
gegen die Schwesterpartei. Um die Stimmung im eigenen Land brauchte
man sich dabei keine Sorgen zu machen. Die Zustimmung einer Mehrheit
der Bayern war den Christsozialen ohnehin sicher.
Ganz anders in diesem Jahr. Nach der deftigen Wahlschlappe im letzten
Herbst zeigt sich die Partei eher demütig als selbstbewusst. Dabei
hat der neue Parteichef Horst Seehofer durchaus Erfolge vorzuweisen.
So konnte er in der großen Koalition die Forderung nach
Steuersenkungen durchsetzen, mit der seine Vorgänger Huber und
Beckstein noch blamabel gescheitert waren. In den Umfragen hilft der
CSU dies allerdings wenig. Und auch intern ist Seehofer noch nicht
die unumstrittene Führungsfigur, wie Franz-Josef Strauß oder Edmund
Stoiber zu seinen besten Zeiten. Um das zu erreichen, braucht der
CSU-Chef vor allem eine klare politische Linie. Nur wenn er glaubhaft
einen Neuanfang verkörpert, kann er das Vertrauen der Wähler
zurückgewinnen - und damit das Selbstvertrauen seiner Partei.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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