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RNZ: An der Röhre

Geschrieben am 06-01-2009

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Russland liefert kein Gas mehr nach Europa. Da ließe sich doch etwas
tun. Fragen wir zum Beispiel Wulf Bernotat. Der ist Chef von E.ON und
zeichnet damit für einen sechsprozentigen Anteil am Gaslieferanten
Gazprom verantwortlich. Es müsste doch für einen Mitbesitzer eines
Energielieferanten möglich sein, sein eigenes Unternehmen zur
Erfüllung von Verträgen zu bewegen. Nachfragen könnte man auch bei
Jürgen Hambrecht - als BASF-Chef liegt dies aus Metropolregion-Sicht
auch etwas näher. Hambrecht hat zusammen mit Altkanzler Gerhard
Schröder und Russlands Putin den Vertrag über die Ostsee-Pipeline
unterzeichnet. Kurzum: Der direkte Draht zur Gazprom ist längst
vorhanden - politisch und wirtschaftlich.
Und es kann doch nicht allen Ernstes erwartet werden, die deutschen
Gaskunden hätten es nun einmal auszubaden und zu akzeptieren, wenn
Russland gerade Händel mit der Ukraine austrägt. Sollte dem so sein,
dann wäre auch die Ostsee-Pipeline unnütz. Schließlich könnte auch
Deutschland eines Tages in Meinungsverschiedenheiten mit Russland
geraten - und dann? Dann wäre es das Beste, Deutschland hinge nicht
mehr an der Röhre, sondern wäre in der Lage, seinen Bedarf durch
regenerative Energiequellen zu decken. Sonne, Wind und Wasser sind
nämlich keine Despoten.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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