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Rheinische Post: Ramschware Arzneimittel Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 02-01-2009

Düsseldorf (ots) - Politik und Krankenkassen haben schon viel
versucht, um bei den Preisen für Medikamente die Luft herauszulassen,
die zweifelsohne noch vorhanden ist. Die Rabattverträge, die
Krankenkassen mit Pharma-Herstellern schließen können, sind dafür
aber nur wenig tauglich. Die Einsparungen konnten bislang noch nicht
genau beziffert werden, der Ärger für Kassenpatienten ist aber umso
offensichtlicher. Ständig müssen sie sich mit neuen Tabletten
herumplagen. Das subjektive Misstrauen, ob die neuen Pillen ebenso
helfen wie die alten, ist groß. Für den Heilungsprozess ist das
problematisch. Denn der Glaube an und das Vertrauen in eine Arznei
ist in vielen Fällen ebenso entscheidend wie der Wirkstoff selbst.
Für die Patienten gilt buchstäblich: Nimm oder stirb. Der Gesetzgeber
lässt es nicht zu, dass die Kranken die Differenz zwischen dem
günstigsten Präparat oder einem Rabatt-Medikament und den gewünschten
Tabletten selbst zahlen. Viele Versicherte wären aber dazu bereit.
Den Aufpreis würden sie in Kauf nehmen, um die Arznei zu erhalten, an
die sie sich gewöhnt haben, die sie vertragen und die ihnen zumindest
subjektiv am besten hilft. Ärzte, Apotheker und Kassenpatienten
müssen schlucken, was für sie ausgehandelt oder verbilligt wurde. Das
ist falsch. Arzneimittel dürfen nicht zur Ramschware verkommen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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