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Westfalenpost: Ein schöner Land in dieser Zeit Auch ein Krisenjahr hat gute Chancen

Geschrieben am 30-12-2008

Hagen (ots) - Von Bodo Zapp

Noch nie ist ein Jahr so in Grund und Boden geschrieben und
prognostiziert worden, bevor es eine Chance bekam, etwas gegen den
schlechten Ruf zu tun. Wir sollten uns trotz aller
Krisen-Dunkelmalerei nicht bange machen lassen. Das Notwendige zur
vorbeugenden Bekämpfung eines wirtschaftlichen Abschwungs tun, auf
Pluspunkte wie gemeinsames Handeln einer Art "Deutschland AG" bauen
und der eigenen Stärke mehr vertrauen, was nicht mit nationalem
Alleingang verwechselt werden sollte - dann könnte es doch noch
klappen mit dem guten Jahr 2009. Zumal es oft anders kommt, als viele
denken. Erst recht, wenn es die Zukunft betrifft.

Es kam anders
als gedacht
Ein Blick auf den Silvester-Kommentar des letzten Jahres macht dies
deutlich. Mindestlöhne werden 2008 das große Thema sein, hieß es.
Auch bei der Kanzlerin standen die "tariflichen Lohnuntergrenzen" im
Fokus ihrer Neujahrsansprache. Es kam bekanntlich anders, die
Prioritätenliste hat sich geändert, die Menschen haben andere Sorgen.
Die beim letzten Jahreswechsel ebenfalls im Blickpunkt stehende
Diskussion über gesetzliche Beschränkungen für Einkommen von
Konzernchefs hat sich allerdings nicht überholt. Sie ist immer noch
aktuell, allerdings unter den anderen Vorzeichen der
Milliardenvernichtung in Banken-Führungsetagen. Damalige Warnungen,
dass Spitzenmanager ins Ausland abwandern könnten, weil sie sich
hierzulande schlecht behandelt fühlen, hört man heute nicht mehr.

Soziale Balance
in Deutschland
Weil sich gezeigt hat, dass die solide deutsche Wirtschaft und unser
System der sozialen Balance - bei allen wünschenswerten
Verbesserungen - verlässliche Werte und Erfolgsgaranten sind, um die
uns die meisten Länder beneiden.
Dass 2009 ein problematisches Jahr wird, für viele Unternehmen wohl
auch ein Jahr des Überlebenskampfes, ist allen klar. Der beunruhigte
Spar-Blick nach vorne geht durch fast alle Branchen. Gerade die in
unserer Region starke Auto-Zulieferindustrie gehört zu den
Leidtragenden der von den USA ausgehenden Finanz- und
Vertrauenskrise. Amerikas neuer Präsident Obama ist besten Willens,
den Absturz zu stoppen, doch es gibt Grenzen politischer
Einflussmöglichkeiten.Wunder? Nein, kann er nicht!
Wie der deutsche Weg nach der Bundestagswahl aussehen wird, meint
man zwar zu wissen, nämlich weiter mit einer Kanzlerin. Sicher ist
das aber noch lange nicht. Doch egal ob mit Merkel oder Steinmeier an
der Spitze: Dieses Land mit seinen (immer noch) großen Volksparteien
bietet Gewähr für eine Entwicklung ohne politische oder
wirtschaftliche Abenteuer und Abenteurer. Aus der weltweiten
Geldkrise scheinen Extremisten bei uns kein Kapital schlagen zu
können, das ist eine gute Nachricht.
Dies ist, bei näherer Betrachtung, trotz der Probleme ein schöner
Land als viele andere. Auch das gehört zur Sicht auf das, was kommt
und unter schlechten Umständen droht.

Nicht ins
Bodenlose
Der Verlust des Arbeitsplatzes ist bitter, doch in Deutschland fallen
die Menschen nicht ins Bodenlose. Das soziale Sicherungssystem
bewährt sich in der persönlichen Notlage.
Das Land ist weit entfernt von einem Erbarmungs-Zustand, wie man ihn
von Fernsehbildern aus fremenden Ländern kennt. Manche
Problempropheten übertreiben mit Blick auf einzelne Missstände nur zu
gerne. Züge, Busse und Bahnen fahren fast überall und überwiegend
regelmäßig, wir müssen uns auf der Straße nicht fürchten,
Naturkatastrophen sind anderswo, kein Nachbar droht mit Krieg: Es ist
gut, hier zu leben.
Das gilt erst recht für unsere Heimat Südwestfalen. Stärkste
Industrieregion Nordrhein-Westfalens, schöne Landschaft, Menschen mit
Gemeinschaftssinn: Wir haben allen Grund, nicht sorgenfrei, aber
optimistisch in das neue Jahr zu schauen.
Mögen die Wünsche in Erfüllung gehen!

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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