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Neues Deutschland: zur Haltung der arabischen Staaten ggenüber dem Krieg Israels gegen Gaza

Geschrieben am 29-12-2008

Berlin (ots) - Die notorische Gleichgültigkeit der arabischen
Regierungen gegenüber den Palästinensern im Allgemeinen und der Hamas
im Besonderen war schon immer Teil des Nahostproblems. Libyens
Staatschef Ghaddafi sprach jetzt sogar von einer »feigen und
defätistischen Haltung« seiner Kollegen. Allerdings ist Ghaddafis
solidarische Entrüstung mit Vorsicht zu genießen. Als PLO-Chef Arafat
1982 mit seiner Führung vor der israelischen Armee von Beirut nach
Tunis flüchtete, rief ihm Ghaddafi nach, er hätte seinem Volke mehr
genutzt, wenn er in Libanon den Märtyrertod gestorben wäre.
Arafat folgte dem zweifelhaften Rat bekanntlich nicht und überlebte
damals, auch politisch. Was ihn und die Hamas - die pikanterweise
einst auch mit Hilfe Israels gegen den PLO-Führer in Stellung
gebracht wurde - dennoch eint: Sie sind zwar gewählte bzw. anerkannte
Vertreter ihres Volkes, doch dieser Status wurde und wird ihnen
verweigert. Von Israel, von den USA, von Westeuropa.
Mehr denn je glaubt man dort, sich seine Verhandlungspartner auf
palästinensischer Seite selbst wählen zu können. Dies kann nur
schiefgehen. Die Einsicht dessen könnte freilich schneller reifen,
wenn die Hamas endlich mehr auf Diplomatie statt auf Artillerie
setzen würde. Denn auch ihr Märtyrertod nützte niemandem.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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