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Westfalenpost: In der Kriegsfalle

Geschrieben am 28-12-2008

Hagen (ots) - Massive Angriffe auf den Gazastreifen
Von Jörg Bartmann
Der Gazastreifen ist der abermalige Beweis: Einen totalen Frieden
gibt es nicht - das ist dem Krieg vorbehalten. Mit Toten, Leid,
Kummer und Unverständnis. Israels scheidender Ministerpräsident
Olmert wird es ebenso wissen, wie alle anderen Beteiligten an dem
ewigen Dilemma im Nahen Osten: Militärisch lässt sich das Problem
Gaza nicht lösen. Gleichwohl werden tonnenweise Bomben abgeworfen,
schlagen Raketen in den israelischen Grenzgebieten ein. Die Falken
haben sich im laufenden Wahlkampf in Jerusalem durchgesetzt: Olmert
pocht auf das Recht zur Selbstverteidigung, mit der Aussage, dass der
Einsatz eine längere Zeit in Anspruch nehmen wird.
Es ist Wasser auf die Mühlen der radikalen Islamisten, die sich um
künftige "Märtyrer" keine Gedanken machen müssen.
Selbstmordattentäter warten darauf, in den Städten Israels für Chaos
zu sorgen, im Südlibanon sind die Hisbollah Kämpfer für einen Einsatz
bereit und aus Teheran kommen Signale für eine großzügige
Unterstützung.
Es ist die Wucht der Angriffe, die der Region schaden. Das
militärische Exempel fällt zudem in eine Übergangszeit der
US-Regierung. Präsident Bush ist in seiner Amtszeit keinen Schritt
weiter gekommen. Bei Hoffnungsträger Obama, zu Beginn seiner Amtszeit
so mächtig wie nie danach, soll nun der Schlüssel für einen
Friedensplan liegen. Bis es dazu kommt, wird es auf beiden Seiten
weitere Tote geben, wird Versöhnung nicht den Hauch einer Chance
haben. Da nutzt es wenig, dass Palästinenserführer Abbas die
radikal-islamische Hamas für die Zuspitzung verantwortlich macht. Das
ändert nichts an der Kriegsfalle.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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