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Westfalenpost: Im toten Winkel Gazastreifen: Konflikt droht zu eskalieren

Geschrieben am 26-12-2008

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Weihnachten im Gazastreifen 2008: Traurig wie immer. Es ist
praktisch ein Gefängnis unter freiem Himmel, ohne Erwartungen auf ein
ganz normales Leben. Die Zukunftsaussichten sind verschüttet, der
tägliche Kampf um Notwendiges überschattet die Sinnfrage. Diese
Palästinenser folgen den haltlosen Versprechungen der
radikal-islamistischen Hamas. Es ist der letzte Versuch einer
Generation, die ohnmächtig mitansehen muss, dass sie unbeachtet im
toten Winkel des Konflinks mit den Israelis liegen. Ohne Hilfe der an
den Rand gedrängten palästinensischen Autonomiebehörde unter
Präsident Abbas, fernab der ewigen Diskussionen über
Vertragsabschlüsse der Amerikaner, Europäer und wer sonst noch
mitdiskutiert.
Aus diesem Krisengebiet jagen die radikalen Hamas-Sympathisanten
Raketen ins israelische Grenzgebiet. Tag für Tag, Stunde um Stunde.
Sie provozieren Israel, nehmen ein Kriegsverbrechen in Kauf, um den
verhassten Staat zu zerstören. Israels Ministerpräsident Olmert muss
reagieren: Er kann den Raketenbeschuss nicht hinnehmen. Sollte nach
dem Ultimatum eine militärische Aktion im Gazastreifen folgen, ist
klar, was folgt: Ein Blutbad. Und der ganze Irrsinn in dieser
leidgeprüften Region beginnt von vorn. Der Druck der Diplomatie muss
jetzt erfolgen, bis hin zu deutlicher Präsenz von UN
Blauhelm-Soldaten. Es ist höchste Zeit.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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