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Nothilfe für eine halbe Million Afghanen / Trinkwasser, Saatgut und Arbeit sichern das Überleben

Geschrieben am 18-12-2008

Eschborn (ots) - Anhaltende Dürre, eine schlechte Ernte im
vergangenen Jahr und gestiegene Preise für Nahrungsmittel an den
Weltmärkten - für die Menschen im Norden Afghanistans eine
bedrohliche Kombination, denn nur wenige konnten Vorräte für den
harten Winter am Hindukusch anlegen. Aus diesem Grund leistet die
Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH im
Auftrag der Bundesregierung jetzt Nothilfe in insgesamt neun
nordafghanischen Provinzen. Und sichert so das Überleben: Rund 77.000
Familien - mehr als 450.000 Menschen - erhalten Trinkwasser, Saatgut
oder Arbeit und damit ein Einkommen.

"In den entlegenen Dörfern war aufgrund der Dürre die Situation
besonders kritisch", sagt Kornelius Schiffer, der die Nothilfe vor
Ort koordiniert. "Seit Juni haben wir rund zwei Millionen Liter
sauberes Trinkwasser an ungefähr 25.000 Familien verteilt". Dies
verhindere, dass die Bevölkerung aus Not ihre Dörfer verlassen müsse
und dauerhaft in die Armut abrutsche, so Schiffer. Und damit die
Menschen im nächsten Jahr auch wieder säen und sich selbst versorgen
können, verteilte die GTZ zudem über 1.000 Tonnen hochwertiges
Weizensaatgut an 22.000 Bauern. Bei allen Aktionen wird auf
langfristige Wirkungen geachtet: "Wir geben das Saatgut nicht
kostenfrei ab, die Bauern müssen einen kleinen Betrag bezahlen.
Dieses Geld fließt direkt zurück an die Dörfer und wird dort
eigenständig für weitere Entwicklungsprojekte verwendet", so
Schiffer.

Um auch die ärmsten Bevölkerungsschichten zu erreichen und deren
Einkommensausfälle zu mindern, unterstützt die GTZ
Infrastrukturmaßnahmen: Arbeitslose erhalten Arbeit und Lohn,
beispielsweise für den Bau einer ohnehin geplanten Straße, eines
Trinkwasserversorgungs- oder Bewässerungssystems. Dadurch wird
einerseits der Wiederaufbau der Infrastruktur gefördert, andererseits
die Kaufkraft der ärmsten Bevölkerung gestärkt. "Auf diese Weise ist
es uns gelungen, rund 30.000 Familien ein Zusatzeinkommen zu
sichern", sagt Schiffer.

Über die GTZ: Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der
internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung
unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
(GTZ) GmbH die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer
entwicklungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für
politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in
einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und
Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist
es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.

Originaltext: GTZ Dt. Gesell. für Tech. Zusammenarbeit
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12444
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12444.rss2

Pressekontakt:
Redaktion:
Maximilian Kurz
T +49 61 96 79-1140
F +49 61 96 79-80 1140
Tx 40 75 01-0 gtz d
E maximilian.kurz@gtz.de


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