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Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Soziales / Kinder

Geschrieben am 11-12-2008

Osnabrück (ots) - Kein Kinderkram

Jeder versteht, dass ein Bauherr unsinnig handelt, der viel Geld
in ein prächtiges Obergeschoss steckt, aber beim Fundament pfuscht.
Doch im Umgang mit unseren Kindern hat sich diese Einsicht erst
jüngst durchgesetzt. Da galten Gymnasien und Hochschulen als
anspruchsvoll und wichtig, die Arbeit in Horten und Tagesstätten
dagegen buchstäblich als Kinderkram. Kein Wunder, dass wir bei der
frühkindlichen Betreuung nur Mittelmaß sind.

Heute ist klar, dass ein Kind nicht erst dann zu lernen beginnt,
wenn es die Schultüte im Arm hält. Besonders in den ersten
Lebensjahren stellt das Gehirn entscheidende Verknüpfungen her. Doch
Deutschland beginnt eben erst, aus dieser Erkenntnis auch die
richtigen Schlussfolgerungen für Kleinkinder zu ziehen.

So müsste mehr von frühkindlicher Bildung statt von Betreuung die
Rede sein. Die Kleinsten lernen zwar gerade nicht, indem sie wie in
der Schule aufmerksam auf ihren Stühlen sitzen. Aber sie begreifen
und verstehen mit allen Sinnen. Sie brauchen also einen Ort, der
ihnen Raum zum Ausprobieren gibt. Und sie benötigen Erzieher, die sie
bei diesem aktiven Lernprozess anleiten.
Der quantitative Ausbau der Betreuungsplätze ist also nur ein erster
Schritt. Nun muss es darum gehen, kleine Gruppen und eine anregende
Lernumgebung zu schaffen. Damit unsere Kinder ein sicheres Fundament
haben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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