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Kölner Stadt-Anzeiger: Polenz verteidigt Steinbrück-Kritik an Briten: "Sachargumente geben Finanzminister Recht"

Geschrieben am 11-12-2008

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des
Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), hat Bundesfinanzminister Peer
Steinbrück (SPD) gegen Kritik wegen seines Interviews mit dem Magazin
"Newsweek" verteidigt. "Die Briten haben durchaus einen Sinn für
sportliche Härte", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitag-Ausgabe). "Und Herr Steinbrück hat diesmal mehr das
sportliche Tackling als den diplomatischen Samthandschuh bevorzugt.
Mein Rat an die britischen Kollegen wäre, das auch sportlich zu
nehmen und auf das Sachargument zu schauen. Und das gibt unserem
Finanzminister recht." Der CDU-Europageordnete Elmar Brok erklärte:
"Inhaltlich hat der Steinbrück recht. Es verunsichert aber nur die
Märkte, wenn wir uns gegenseitig vorwerfen, wer die bessere Strategie
hat. Es gab über Wochen eine Kampagne der Franzosen, der Briten und
der EU-Kommission mit dem Tenor, dass Merkel nichts macht. Das ist
genauso blödsinnig." Brok führt den britischen Unmut auf die
schwierige Wirt-schaftslage des Königreichs zurück: "Die Briten haben
im nächsten Jahr nichts mehr nachzulegen. Sie kämpfen ums Überleben.
Das ist leider so."
Steinbrück hatte die britische Mehrwertsteuersenkung in dem Interview
als verfehlt bezeichnet und erklärt: "Die selben Leute, die sich
immer gegen Finanzierung durch Staatsverschuldung gewehrt haben,
werfen nun mit Milliarden um sich." Das sei "atemberaubend".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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