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Neue OZ: Kommentar zu Menschenrechte

Geschrieben am 10-12-2008

Osnabrück (ots) - Grund zum Feiern

Die Verabschiedung der UNO-Menschenrechtserklärung vor 60 Jahren
bietet allen Anlass zum Feiern. Nicht weil überall das Recht auf
Leben, Nahrung und saubere Umwelt, auf Glaubens- und Pressefreiheit
gesichert wäre. Oder weil Folter, Sklaverei und Vergewaltigung
weltweit abgeschafft wären. Das sind sie bekanntlich keineswegs.

Vorteilhaft ist jedoch, dass sich die Idee der Menschenrechte
weltweit verbreitet hat. Viele Nichtregierungsorganisationen kämpfen
für sie. Und wer Menschenrechte mit Füßen tritt, muss mittlerweile
damit rechnen, vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt zu
werden. Grund genug, in Festreden die UNO-Menschenrechtserklärung zu
würdigen.

Undiplomatisch ausgeschert ist dabei Frankreichs Außenminister.
Bernard Kouchner hat ausgesprochen, was andere Politiker nicht so
offen sagen: Pragmatismus bringt Vorteile. Wer Diktatoren die
Verletzung von Menschenrechten vorwirft, verhält sich oft
geschäftsschädigend. Oder riskiert die Abkühlung politischer
Beziehungen, wie der Umgang mit dem Dalai Lama beweist.

Das aber darf kein Grund sein, zu weitgehende Kompromisse
einzugehen. Ob ein Land einen Staatssekretär für Menschenrechte hat,
ist dabei weniger entscheidend. Sondern eher die Frage, welchen
Stellenwert das Pochen auf Einhaltung dieser Rechte genießt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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