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NABU: Weltweiter Artenschutz muss zu einer Erfolgsstory werden

Geschrieben am 19-06-2006

Berlin (ots) - Der Naturschutzbund NABU hat zum 30jährigen
Jubiläum des weltweiten Washingtoner Artenschutzübereinkommens
(CITES) die Unterzeichnerstaaten aufgefordert, den Schutz bedrohter
Tier- und Pflanzenarten zu einer wirklichen Erfolgsstory zu machen.
"Das Handelsabkommen ist ein wirksames Instrument im internationalen
Artenschutz", sagte NABU-Präsidiumsmitglied und Artenschutzexpertin
Heike Finke. Noch wichtiger als der Schutzstatus für eine Art sei
jedoch der konsequente Vollzug. "Wenn eine Art den Sprung in die
Listung schafft, bedeutet das auch noch lange keine Handelskontrolle
bzw. ein Handelsverbot", betonte Finke. Oftmals hinke die praktische
Umsetzung der Beschlüsse um Jahre hinterher. Die betreffenden Staaten
müssten den Vollzug schnell und wirksam umsetzen und - wenn nötig -
den Handel sogar komplett unterbinden.

Ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit des Instrumentes CITES ist
der vom Aussterben bedrohte Schneeleopard. Seine starke Bejagung -
aufgrund des begehrten Felles und als Wirkstofflieferant für die
traditionelle chinesische Medizin - konnte dank des Abkommens
eingedämmt werden. "Dank CITES sind Elefant, Tiger und Nashorn noch
nicht von diesem Planeten verschwunden", so Finke. Allerdings dürfe
das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zahl der CITES-gelisteten
Arten zunimmt. Bei manchen Arten seien alarmierende Zusammenbrüche
festzustellen. Dazu zähle unter anderem die Saiga-Antilope, deren
Bestände in den letzten zehn Jahren um 97 Prozent dezimiert wurden.

Es gebe aber auch positive Entwicklungen. So konnte beispielsweise
auf der letzten CITES-Konferenz 2004 in Bangkok der bedrohte Weiße
Hai unter Schutz gestellt werden. "Dieser Trend muss sich weiter
fortsetzen", sagte Finke. Schließlich seien auch heimische Haiarten
wie der Dornhai wegen Überfischung akut bedroht. Dornhai wird unter
anderem zu Schillerlocke und "fish and chips" verarbeitet.
Deutschland will anlässlich der CITES-Konferenz 2007 in den
Niederlanden einen Schutzantrag für den Dornhai einbringen. Der NABU
begrüßt und begleitet diesen Vorstoß u.a. mit der HAILIFE-Kampagne
(www.hai-society.org). "Wenn der Vollzug effektiver gestaltet wird,
kann CITES von einem Instrument der Schadensbegrenzung zur
Erfolgsstory werden", so Finke abschließend.

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Für Rückfragen: Heike Finke, NABU-Artenschutzexpertin, Tel.
06704-609, mobil 0179-1102513. Im Internet zu finden unter
www.NABU.de


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