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WAZ: Daten sind heiße Ware. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 07-12-2008

Essen (ots) - Daten sind Waren, sie werden gesammelt, gespeichert,
verschoben und verkauft - und das alles ohne wirksame Kontrolle. Das
Grundrecht des Bürgers auf informationelle Selbstbestimmung - es ist
zur hohlen Formel mutiert. Es ist höchste Zeit, die
Datenschutzgesetze dem Grundrecht anzupassen.

Schärfere Regeln beim Datenschutz in der Wirtschaft sowie eine
verstärkte Kontrolle der Datenverwendung müssen durchgesetzt werden.
Nicht nur in der Wirtschaft, auch in den Behörden muss der
Datenschutz verbessert werden, denn wer glaubt, dort seien seine
Daten sicher, könnte sich täuschen.

Zum Wohle eines ungehemmten Datenflusses, an dem vor allem die
Unternehmen auf umkämpften Massenmärkten wie Telekommunikation,
Energieversorgung, Einzelhandel oder Kabelfernsehen interessiert
sind, hat die Politik viel zu lange zugeschaut. Niemand in
Deutschland kann sicher sein, dass mit seinen Angaben nicht gehandelt
wird. Gegen die Weitergabe seiner Daten und die Tricks von
Call-Centern oder Telefonwerbern, mit denen Kunden Angaben entlockt
werden, sind viele machtlos. Damit muss Schluss sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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