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Südwest Presse: Kommentar zum Klimaschutz

Geschrieben am 02-12-2008

Ulm (ots) - Alle deutschen Autobauer versprechen seit Wochen, sie
würden künftig sparsamere Fahrzeuge bauen. Manche erklären gar,
Konzepte für Hybrid-Aggregate müssten nur aus der Schublade geholt
werden. Warum aber stemmen sie sich dann gegen strengere
CO2-Grenzwerte für ihre Flotten?
Die Antwort ist einfach: Am größeren, PS-stärkeren Gefährt verdienen
die Konzerne seit Jahr und Tag am meisten. Deshalb haben sich die
Unternehmen mit Hilfe der Politik in Brüssel durchgesetzt. Was da als
Kompromiss verkauft wird, ist nichts anderes als ein Weiter so.
Nun hat die deutsche Autobranche auch beim Spritsparen durchaus
Innovatives entwickelt. Da die Fahrzeuge aber größer, schwerer und
"spritziger" wurden, hat dies den potenziell geringeren Verbrauch
wieder aufgefressen. Jetzt, in der Krise, lassen sich die großen
Karossen weder in den USA noch im Rest der Welt verkaufen.
Einen Gefallen erweist sich die Autoindustrie deshalb nicht, wenn sie
sich gegen schärfere Abgaswerte stemmt und dies auch noch frech eine
Atempause nennt. Will sie ihre Arbeitsplätze erhalten, muss sie ganz
rasch umdenken und kleinere Autos bauen. Ihre möglichen Kunden haben
längst begriffen, worauf es beim Autokauf ankommt: Man muss die
Alltagskosten der Gefährte niedrig halten, denn der Ölpreis bleibt
nicht, wo er momentan steht.
Die Bundesregierung hat mit ihrem Einsatz in Brüssel zugunsten der
Autobauer nur vermeintlich geholfen. Wer seine Fahrzeugbranche
erhalten will, muss ihr ehrgeizige Ziele stecken. Das treibt den
Erfindergeist an, nicht das Schielen auf Gewinne, die sich mit
Stillstands-Technologie ohnehin nicht mehr erzielen lassen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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