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Kassenpatienten sehen keine Verbesserung durch Gesundheitsreformen

Geschrieben am 26-11-2008

Köln (ots) - Die große Mehrheit der gesetzlich Krankenversicherten
in Deutschland ist mit den Resultaten der Gesundheitsreformen
unzufrieden. Rund 80 Prozent der Kassenpatienten sind der Ansicht,
dass die zwischen 1997 und 2007 durchgeführten Änderungen keine
spürbaren Verbesserungen in Bezug auf Umfang und Qualität der
medizinischen Leistungen gebracht haben. Das ist das Ergebnis der
repräsentativen Studie "Kundenkompass Private Krankenversicherung"
der Gothaer Krankenversicherung in Zusammenarbeit mit dem
F.A.Z.-Institut.

Stagnation und Rückschritt sind die bestimmenden Begriffe, die
gesetzlich Versicherte mit den Gesundheitsreformen der letzten Jahre
verbinden. So empfinden rund 30 Prozent der Kassenpatienten eine
rückläufige Entwicklung in der Versorgungsqualität der gesetzlichen
Krankenversicherung. Deutlich besser ist die Stimmung unter den
Privatversicherten. Von ihnen beklagen nur zwölf Prozent eine
schlechtere Qualität und geringere Leistungen ihrer
Krankenversicherung infolge der Reformen.

Grund für die überwiegend negativen Einschätzungen auf Seiten der
gesetzlich Versicherten sind eine Reihe realer Leistungskürzungen
durch den Gesetzgeber. Dies betrifft beispielsweise den Zahnersatz,
aber auch die Erstattung von Sehhilfen und Medikamenten. So beträgt
die private Zuzahlung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln
seit 2004 zwischen fünf und zehn Euro. Gleichzeitig haben nur wenige
Kassen den Leistungskatalog erweitert, beispielsweise indem sie die
Kosten von Naturheilverfahren übernehmen.

Ein schlechtes Zeugnis stellen die Befragten dem Gesetzgeber auch
in puncto Transparenz aus. Nur 13 Prozent der GKV- sowie
PKV-Versicherten sind der Meinung, dass die Wirkung der
Gesundheitsreformen auf die eigene Krankenversorgung für sie
nachvollziehbar ist. Weitere 41 Prozent der GKV-Versicherten und 57
Prozent der PKV-Versicherten sehen hinsichtlich der Transparenz der
einzelnen Reformmaßnahmen während der letzten zehn Jahre keinen
wesentlichen Fort- oder Rückschritt.

Qualität und Umfang der Leistungen, die die eigene
Krankenversicherung übernimmt

Gesetzlich Versicherte Privatversicherte
Sehr große Verbesserung 3% 4%
Eher Verbesserung 16% 13%
Gleich geblieben 44% 59%
Eher Verschlechterung 22% 11%
Sehr starke Verschlechterung 7% 1%

Verständlichkeit der Auswirkungen der Reformen auf die eigene
Gesundheitsversorgung

Gesetzlich Versicherte Privatversicherte
Sehr große Verbesserung 1% 2%
Eher Verbesserung 12% 11%
Gleich geblieben 41% 57%
Eher Verschlechterung 25% 13%
Sehr starke Verschlechterung 11% 2%

© Gothaer Krankenversicherung, F.A.Z.-Institut

Hintergrundinformationen
Im April und Mai 2008 befragte das Berliner
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer
Krankenversicherung AG 1.000 Krankenversicherte im Alter von 18 bis
65 Jahren nach ihren Ansichten über private Krankenversicherungen.
Die interviewten Personen repräsentieren einen Querschnitt der
Krankenversicherten in Deutschland.

Über die Gothaer Krankenversicherung AG (www.gothaer.de)
Mit über 3,5 Millionen Mitgliedern und Beitragseinnahmen von 3,9
Milliarden Euro gehört die Gothaer zu den großen deutschen
Versicherungskonzernen und ist einer der größten Versicherungsvereine
auf Gegenseitigkeit in Deutschland. Die Gothaer Krankenversicherung
AG ist sowohl den bei den gebuchten Bruttobeiträgen als auch beim
Neugeschäft auf Wachstumskurs. Auch die Anzahl versicherter Personen
in der Voll- und Zusatzversicherung entwickelt sich positiv. Der
Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge entwickelt sich neben
der Krankenvoll- und Zusatzversicherung zunehmend zum wichtigen und
zukunftsweisenden Geschäftsfeld für das Unternehmen
Weitere Informationen unter: www.gothaer.de

Originaltext: Gothaer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53508
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53508.rss2

Pressekontakt:
Dr. Klemens Surmann
Gothaer Krankenversicherung AG
Telefon: (0221) 308-34543
Fax: (0221) 308-34530
klemens_surmann@gothaer.de



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