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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Piraterie am Horn von Afrika

Geschrieben am 25-11-2008

Rostock (ots) - Das von Bürgerkrieg, Clan-Wirtschaft und Anarchie
gebeutelte Somalia ist von rechtsstaatlicher Ordnung so weit entfernt
wie Deutschland von der Wiedereinführung der Monarchie. Ein Staat
außer Rand und Band ist Nährboden und Unterschlupf für eine
Piratenbrut, die das Kapern von Handelsschiffen als lukratives
Geschäft entdeckt hat.

Das Phänomen Piraterie begleitet die heutige Schifffahrt nicht
erst seit der Eskalation vor Somalia. Kontinuierlich stieg in den
90er Jahren die Zahl der Attacken. Piratenalarm gab es vor allem in
der Straße von Malakka in Südostasien, vor der Küste Nigerias und vor
Brasilien. Die internationale Gemeinschaft reagierte bereits 1992 mit
der Gründung des Piracy Reporting Centers in Kuala Lumpur (Malaysia).
Malaysia reagierte national mit der Bildung einer speziellen Coast
Guard, die seitdem für relative Sicherheit in der Straße von Malakka
sorgt.

Das beispiellose Treiben der somalischen Piraten erfordert indes
eine beispiellose internationale Gegenwehr. Es geht um den Schutz von
Seeleuten, es geht um Fracht - und es geht um die Sicherheit einer
der wichtigsten Wasserstraßen im Welthandel. Containerfrachter und
Riesentanker bestimmen das Bild.
Die Seeräuber dingfest machen, das kann aber nur der erste Schritt im
Anti-Piraten-Kampf sein. Viel zu lange ist das bettelarme Somalia
seinem Schicksal überlassen worden. Der Kampf ist an Land konsequent
fortzusetzen. Eine zivile Strategie dafür muss im Sog der
militärischen Mission entwickelt werden. Andernfalls wächst in den
Piratennestern immer wieder neue Brut heran.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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