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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau zu Clement/Rüge

Geschrieben am 24-11-2008

Köln (ots) - Weise

SANDRO SCHMIDT zum
Parteiurteil gegen Clement

Manchmal siegt am Ende ja
doch die Vernunft. Dass
Ex-Parteivize Wolfgang Cle
ment nun im letztinstanzlichen
Verfahren von seiner SPD für
sein parteischädigendes Ver
halten nur gerügt und nicht
ausgeschlossen wurde, wird
zwar keine Seite wirklich zufrie
den stellen. Die klagenden
Ortsvereine nicht, weil sie sich
in der Sache im Recht fühlen
und fühlen können. Natürlich
geht es nicht an, dass ein Par
tei-Promi unmittelbar vor einer
äußerst knappen Wahlentschei
dung seiner Genossin den
Dolch in den Rücken stößt -
unabhängig davon,ob er ihre
Ansichten teilt oder nicht.

Und der als Sturkopf bekannte
Clement wird nicht zufrieden
sein, weil er nicht rehabilitiert
wurde, obwohl er sich durch
die Ereignisse in Hessen bestä
tigt sieht. Das ist nicht "seine"
SPD, die da von Wiesbaden aus
seit Jahresbeginn die Bundes
politik in Atem hält. Doch auch
der linke Ottmar Schreiner et
wa erkennt "seine" SPD seit
den von Schröder, Clement und
Müntefering durchgesetzten
Hartz-Gesetzen nicht mehr
wieder. Und doch kämpft er in
bester demokratischer Traditi
on dafür, seine Mindermeinung
wieder mehrheitsfähig zu ma
chen - ohne gleich der Partei
in den Rücken zu fallen. Andere
traten konsequenterweise aus.

Clement wollte beides nicht
und darf froh sein, dass die
SPD nach Monaten innerpartei
lichen Budenzaubers sich kein
weiteres öffentliches Spektakel
mit einen Hinauswurf leisten
mochte. Ein weises Urteil.
Doch ein wenig Selbstkritik
würde auch Clement gut tun.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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